Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSteinert, Heinz
TitelDie Widerständigkeit der Theorie.
Gefälligkeitsübersetzung: The resistance of theory.
QuelleIn: Soziologie, 36 (2007) 4, S. 382-395
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-918X; 1862-2550
DOI10.1007/s11617-007-0041-3
SchlagwörterIdentität; Identitätsbildung; Narzissmus; Geschichte (Histor); Soziale Bewegung; Widerstand (Pol); Finanzierung; Kulturindustrie; Marktform; Professionalisierung; Hochschulforschung; Sozialwissenschaften; Hochschule; Interdisziplinarität; Reflexivität; Wert; Ware
AbstractDer Autor präsentiert die untypische Kulturindustrie-Situation der Sozialwissenschaften, ihr Ausgesetztsein an Imperative von Waren- und Verwaltungsförmigkeit. Kulturindustrie meint dabei einfach die Produktionsbedingungen für (im weitesten Sinn) intellektuelle Hervorbringungen: Kunst, Design, Werbung, Planung ebenso wie Gesellschaftstheorie. Vor diesem Hintergrund geht er der Frage nach, was Widerständigkeit gegen Kulturindustrie bedeutet, warum sie nötig ist und welche Formen der Gegenwehr sich historisch herausgebildet haben. Abschließend wird auf die wünschenswerten Bedingungen für gute, widerständige wissenschaftliche Arbeit hingewiesen. Der Verfasser vertritt die These, dass sich die Sozialwissenschaften in einer ungewöhnlichen Kulturindustrie-Situation befinden. Er sieht ihr Problem nicht in der Warenförmigkeit des Produkts, sondern in dem Mangel an Marktgängigkeit. Das gilt auch für die Forschungs-Ideen, die die Sozialwissenschaftler diversen Fonds, darunter dem wichtigsten in "Selbstverwaltung" der Profession, zur Finanzierung antragen: Niemand wartet dort auf gute Ideen, jeder Antrag bringt der Fondsverwaltung und der gutachtenden Kollegenschaft nur zusätzliche Arbeit, es gibt schon zu viele davon. An der Universität wird im Gegenzug der Drittmittel-Fetisch neuerdings verschärft, indem der "Wert" eines Wissenschaftlers an dem einfachen Maß der Summe von "eingeworbenen Drittmitteln" bestimmt wird. Am Beispiel des eigenen Fachbereichs werden Probleme benannt, die gelöst werden müssen, um die Reflexivität zu ermöglichen, die Wissenschaft ausmacht. Dabei handelt es sich um das Ausmaß der Orientierung an einer akademischen Spezialdisziplin der Gesellschaftswissenschaften und ihrer Berufsorganisation oder Orientierung primär an den Fragen, die von einer Produktionsweise und ihren Problemen gestellt werden, um die Frage des Umgangs mit den sozialen Bewegungen, mit der mehr oder weniger organisierten Opposition sowie um die Art des Umgangs mit unserem Narzissmus-Problem, besonders unter Kulturindustrie-Bedingungen. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Soziologie" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: