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Autor/inHaury, Thomas
Titel"Das ist Völkermord!"
Das "antifaschistische Deutschland" im Kampf gegen den "imperialistischen Brückenkopf Israel" und gegen die deutsche Vergangenheit.
Gefälligkeitsübersetzung: "That's genocide!" "antifascist Germany" in the struggle against the "imperialist bridgehead of Israel" and against German history.
QuelleAus: Brosch, Matthias (Hrsg.); Elm, Michael (Hrsg.); Geißler, Norman (Hrsg.); Simbürger, Brigitta Elisa (Hrsg.); Wrochem, Oliver von (Hrsg.): Exklusive Solidarität. Linker Antisemitismus in Deutschland; vom Idealismus zur Antiglobalisierungsbewegung. Berlin: Metropol-Verl. (2007) S. 285-300Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-938690-28-4
SchlagwörterSolidarität; Vorurteil; Antisemitismus; Asien; Feindbild; Israel; Kritik; Nationalsozialismus; Palästinenser; Schuld; Solidarität; Vergangenheitsbewältigung; Vorurteil; Zionismus; Naher Osten; Judentum; Antifaschismus; Antiimperialismus; Vergangenheitsbewältigung; Antifaschismus; Antiimperialismus; Antisemitismus; Feindbild; Genozid; Nationalsozialismus; Schuld; Zionismus; Judentum; Kritik; Palästinenser; Asien; Israel; Naher Osten
AbstractAm Beispiel der jahrzehntelangen israelfeindlichen Politik und Propaganda der DDR untersucht der Beitrag den antiimperialistisch begründeten Antizionismus von links, der zugleich immer auch antiamerikanisch grundiert war. Der Autor argumentiert, dass das sowjetische Vorbild, die Blockkonfrontation und der Kampf um diplomatische Anerkennung zwar die prinzipielle Distanz der DDR gegenüber Israel erklären können, nicht aber die Wortwahl, die Argumentationsweise und die Heftigkeit der antiisraelischen Propaganda. Die Aggressivität des Antizionismus der DDR entsprang vielmehr zwei für die Selbstlegitimation der DDR zentralen ideologischen Grundpfeilern: dem Antiimperialismus als konstitutivem Teil der kommunistischen Ideologie und dem bequemen Selbstbild der DDR als das "gute", "antifaschistische Deutschland". Da das binäre, manichäische und antiimperialistische Weltbild in seinen Denkstrukturen deutliche Verknüpfungen zum Antisemitismus aufweist, konnten sich in der DDR antisemitische Stereotype problemlos mit dem antiimperialistischen Antizionismus mischen und verbinden. Der Antizionismus der DDR beruhte zugleich auf dem Bedürfnis nach Entlastung des deutschen Volkes und der Abwehr von Schuld und führte zur Suche nach "jüdischen Tätern", die in eine aggressive Verurteilung Israels als "Wiedergänger des Nationalsozialismus" mündete. Der Antizionismus der DDR ist daher auch als "sekundärer Antisemitismus" zu klassifizieren. Das antiimperialistische Weltbild und das Bedürfnis nach Entlastung bildeten auch das entscheidende Motiv zur Entstehung eines antiimperialistischen Antizionismus in der westdeutschen Linken seit den 1960er-Jahren, die zur Infragestellung des Staates Israel insgesamt tendierte. (ICH2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/1
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