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Autor/inVelthaus, Gerhard
TitelKultur als Fetisch - Halbbildung als Gesellschaftszustand.
Pädagogische Folgerungen aus Hartmut Böhmes kultur- und wissenschaftshistorischer Studie und Kulturanalyse der Gegenwart.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 61 (2007) 3, S. 281-300Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterBildung; Bildungsbegriff; Kultur; Gesellschaft; Emotion; Verstehen; Lernen; Wissenserwerb; Abhängigkeit (Soz); Kapitalismus; Industrie; Konsumgesellschaft; Konsumverhalten; Analyse; Kulturbegriff
AbstractDer Autor legt seinem Beitrag "Hartmut Böhmes Analyse der Fetischisierung der modernen Kultur" zugrunde, die "zu dem ernüchternden, ja provokativen Schluß kommt: die Aufklärung sei nicht einmal ein schöner Traum gewesen. ... Böhme will mit seinem Buch aus dem Schatten dieses Traumes heraustreten. Er tut dies mit dem Nachweis, dass nicht Aufklärung das Kennzeichen der modernen Gesellschaft ist, sondern ein ubiquitärer Fetischismus. Böhme verschärft die These von der Ausbreitung des Fetischismus in modernen Gesellschaften mit der Behauptung, dass Nietzsches Devise 'Gott ist tot', nicht den Beginn einer säkularen Gesellschaft einläutete, sondern zu deren Gegenteil wurde, nämlich zum Erwachen abertausend neuer Götter. Gerade die Entzauberung der Welt durch Rationalität wurde in Europa zu einem mächtigen Schub der Wiederverzauberung durch eine neue Fetischisierung der Wirklichkeit, am eindringlichsten sichtbar durch den Begriff Warenfetischismus, den Karl Marx in Umlauf gebracht hat. Die sich ausbreitenden Herrschaft des Konsums griff auch in den Bereich der Kultur über. Kultur bekommt unter dem Aspekt des Konsums und unter dem allmächtigen Einfluß elektronischer Medien ebenfalls den Charakter eines Fetischs. ... Fetischisierungen erkennt Böhme auch in der Sexualität und der Psychoanalyse, die das moderne Bewußtsein nachhaltig beeinflußt haben. Eine solch radikale Bilanz kann nicht ohne pädagogische Folgerungen bleiben, am auffälligsten wird das am Begriff der Bildung." Der Autor führt hier den von Adorno so genannten Zustand der "sozialisierten Halbbildung" ein. Für Adorno wurde dieser Zustand "zum Begriff des Ausgeliefertseins an eine Kultur, die zu einer Industrie mutierte, die keinen Zeitgenossen auslässt." Weiterhin diskutiert der Autor die Tatsache des Verschwindens eines "allgemeinen Kulturbegriffs" und erläutert das von Horst Rumpf diskutierte Verständnis von Bildung als "ursprünglichem Verstehen". (DIPF/Orig./Kr.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2007/4
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