Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lüddecke, Dirk |
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Titel | Marsilius von Padua, Der Verteidiger des Friedens (1324). Gefälligkeitsübersetzung: Marsilius of Padua, The Defender of Peace (1324). |
Quelle | Aus: Brocker, Manfred (Hrsg.): Geschichte des politischen Denkens. Ein Handbuch. Frankfurt, Main: Suhrkamp (2007) S. 93-107 |
Reihe | Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-518-29418-0 |
Schlagwörter | Gesellschaftsordnung; Frieden; Mittelalter; Vernunft; Adel; Politische Philosophie; Staatsgewalt; Ständestaat; Kirchenpolitik; Papst; 14. Jahrhundert; Kritik; Bürgertum |
Abstract | Der Autor stellt das Werk "Defensor Paris" von Marsilius von Padua vor (dt.: Der Verteidiger des Friedens, 2 Bde., übers. v. Walter Kunzmann, bearb. v. Horst Kusch, Berlin 1958). Das Werk gilt als einer der bedeutendsten Texte politischer Theorien im 14. Jahrhundert und ist nicht nur eine Kampfschrift gegen die Machtansprüche des Papsttums, sondern es wird auch weltliche bürgerliche Friedensordnung begründet, die in der Natur des Menschen verankert ist. Im "Defensor Pacis", der von einem mittelalterlichen Gelehrten und politischen Aristoteliker verfasst wurde, werden der Ursprung, die Form und das Ziel politisch-weltlicher und geistlicher Gewalt sowie deren Verhältnis zueinander diskutiert. Die polemische Absicht von Marsilius von Padua besteht vor allem darin, den päpstlichen Anspruch auf die Vollgewalt (plenitudo potestatis) und damit auch den angemaßten Vorrang geistlicher vor weltlicher Gewalt in den konkreten Auseinandersetzungen der Zeit zwischen Papsttum und Königtum abzuwehren. "Der Verteidiger des Friedens" weist jedoch durch die philosophische Grundlegung einer weltlich-politischen Ordnung und der radikalen Verteidigung einer konziliaristischen kirchenpolitischen Position weit über zeitgenössische Kontroversen und polemische Auseinandersetzungen hinaus, wie der Autor im vorliegenden Beitrag zeigt. (ICI2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1324 bis 1324. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |