Das neue Erziehungsregime. Steuerungserwartungen, Kontrollphantasien und Rationalitätsmythen.

Autor/in	Radtke, Frank-Olaf
Titel	Das neue Erziehungsregime. Steuerungserwartungen, Kontrollphantasien und Rationalitätsmythen.
Quelle	Aus: Frost, Ursula (Hrsg.): Unternehmen Bildung. Die Frankfurter Einsprüche und kontroverse Positionen zur aktuellen Bildungsreform. Paderborn u.a.: Schöningh (2006) S. 45-49Verfügbarkeit
Reihe	Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik. Sonderheft. 2006,82
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-506-75713-X; 978-3-506-75713-5
Schlagwörter	Erziehung; Bildungspolitik; Bildungsreform; Steuerung; Ökonomisierung; Effizienz; Kontrolle; Qualitätssicherung; Deutschland
Abstract	Ziel der gegenwärtigen Reformbestrebungen im Bildungswesen ist eine Ausrichtung der Erziehung an ökonomischen Zwecken. Die Schule soll ihre Erziehungsarbeit intensivieren, beschleunigen und verkürzen. Dabei wird eine Effizienzkontrolle aller Lehr-Lern-Prozesse angestrebt. Im Erziehungssystem sollen Instrumente eines technokratischen und autoritären Dirigismus angewendet werden, der Entscheidungsmechanismen in Schule und Hochschule außer Kraft zu setzen droht und keine Alternativen duldet. Dieser Dirigismus zeigt sich in Form eines Regimes, das eine bestimmte Form der Lenkung, Steuerung, Regierung bzw. Kontrolle beinhaltet. Dieses totalitäre Regime soll auf allen Stufen des Bildungssystems Anwendung finden und mit ökonomischen Maßnahmen verbunden sein. Es ist ein umstrittenes gigantisches ökonomisch motiviertes bildungspolitisches Erziehungsexperiment geplant. (DIPF/Sch.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2007/3