Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Meyer-Drawe, Käte |
|---|---|
| Titel | "Das Kind als Widerstand" - eine Anregung. |
| Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 60 (2006) 6, S. 659-665Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Literaturangaben |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0030-9273 |
| Schlagwörter | Abweichendes Verhalten; Entwicklungspsychologie; Kinderpsychologie; Verhalten; Kind; Widerstand (Pol) |
| Abstract | Der Beitrag wird von dem Gedankengang bestimmt, "dass uns Kinder vertraut und zugleich fremd sind. Die in allen Beiträgen [des Heftes] thematisierte Sorge um das Kind in seiner Sprach- und letztlich Schutzlosigkeit gegenüber den Verfügungen der Erwachsenen wird in diesem Beitrag an dem Buch von Georges-Arthur Goldschmidt 'Der bestrafte Narziß' konkretisiert - und zugleich als Quelle des noch möglichen Widerstandes der Konstituierung des Ich in der Unterwerfung gedeutet. Der Offenheit und Verwundbarkeit des Kindes ist, so lautet die Forderung, mit Machtverzicht zu begegnen. Die Anerkennung des Kindes gerade auch in seiner Rätselhaftigkeit und seiner Unerschließbarkeit ist, so ließen sich die verschiedenartigen Überlegungen vor dem damit eindringlich gezeichneten Hintergrund zusammenfassen, die wohl anspruchsvollste, vielleicht am schwersten erträgliche - da der Rationalität des Erwachsenen ebenso wie seinem Pragmatismus widersprechende - Forderung an den Erziehenden. Machtausübung aber und Instrumentalisierung des Kindes beginnen nicht erst mit dessen gewaltsamer physischer und/oder psychischer Traumatisierung, sondern mit seiner unreflektierten Vereinnahmung für die Zwecke und Bedürfnisse der Erwachsenen. Die wohlmeinende Intention der Förderung muss daher in kritischer Selbstprüfung die in ihr aufgehobene Forderung und deren Legitimationsgrund reflektieren. (DIPF/Orig.). |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2007/3 |
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