Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Libal, Gerhard; Plener, Paul L.; Fegert, Jörg M.; Kölch, Michael |
|---|---|
| Titel | Chemical restraint: "Pharmakologische Ruhigstellung" zum Management aggressiven Verhaltens im stationären Bereich in Theorie und Praxis. |
| Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 55 (2006) 10, S. 783-801Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0032-7034 |
| Schlagwörter | Aggression; Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Chemikalie; Krankenhausaufenthalt; Pharmakotherapie; Medikamentöse Behandlung |
| Abstract | Empfehlungen für den Einsatz von "chemical restraint" oder "Pharmakologischer Ruhigstellung" (PR), einer wichtigen Intervention beim Management von aggressiven Verhaltensweisen von stationär behandelten Kindern und Jugendlichen, werden vorgelegt. PR sollte ausschließlich im Rahmen eines standardisierten Interventionsplanes zur Anwendung kommen. Die Grundprinzipien eines solchen Zugangs sind transparente Vereinbarungen mit allen Beteiligten zur schnellen, sicheren und personenunabhängigen Reduktion des Verhaltens, ohne dass dabei Folgeschäden etwa im Sinne einer Retraumatisierung auftreten. Für die Praxis empfiehlt es sich, Medikamente anzuwenden, die sowohl für die Beruhigung als auch für die Prävention von aggressiven Eskalationen eingesetzt werden können. Die aktuelle Datenlage erlaubt es, in erster Linie Neuroleptika und Benzodiazepine zu empfehlen. Insbesondere atypische Neuroleptika sind hierbei von Bedeutung, da sie sowohl für die Notfallsedierung als auch für die Prävention eingesetzt werden können. Weitere kontrollierte Untersuchungen zur medikamentösen Behandlung von aggressiven Zuständen mit Selbst- und Fremdgefährdung bei Kindern und Jugendlichen werden aber für dringend notwendig erachtet. (ZPID). |
| Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
| Update | 2007/3 |
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