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Autor/inVester, Michael
TitelDie gefesselte Wissensgesellschaft.
Gefälligkeitsübersetzung: The shackled knowledge society.
QuelleAus: Bittlingmayer, Uwe H. (Hrsg.); Bauer, Ullrich (Hrsg.): Die "Wissensgesellschaft". Mythos, Ideologie oder Realität? Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 173-219Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 5; Tabellen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-14535-5
SchlagwörterBildung; Wissen; Wissensgesellschaft; Bildungschance; Bildungsexpansion; Soziale Ungleichheit; Soziales Milieu; Informationsgesellschaft; Wissenstransfer; Dienstleistungsgesellschaft; Gesellschaftstheorie; Klassengesellschaft; Politische Ökonomie; Soziale Klasse; Soziale Schicht; Sozialstruktur; Kapital; Arbeit; Bourdieu, Pierre; Marx, Karl; Deutschland
AbstractDer Beitrag zu den analytischen Grundlagen der Wissensgesellschaft verbindet die Gesellschaftstheorie (E. Durkheim, K. Marx, P. Bourdieu) und Sozialstrukturanalyse (W. Müller, D. Oesch) miteinander und veranschaulicht so die Fruchtbarkeit einer ungleichheitssensibilisierten Sozialstrukturanalyse der Wissensgesellschaft. Darüber hinaus bietet der Aufsatz Ansätze zu einer politischen Ökonomie des Wissens und eröffnet eine Integration zwischen einer gehaltvollen Sozialstrukturanalyse, Aspekten der politischen Ökonomie und zeitdiagnostischer Analyse. Der Aufsatz zeigt auf, wie sich die Wissensgesellschaft entwickelt durch den Widerspruch zwischen der Entfaltung der Produktivkräfte, die in der horizontalen Dimension (als Differenzierung) voranschreitet, und ihrer kapitalistischen Verwertung, die in der vertikalen Dimension (der ungleichen Machtstellung) Gegenstand der Kämpfe zwischen den Vertretern des Kapitals und ihren Gegenmächten ist. Dadurch, dass die Produktivität (bei Marx der Gebrauchswert) der Arbeit sich durch akkumuliertes Bildungskapital immer mehr erhöht, während die Durchschnittseinkommen (der Tauschwert) der Arbeit seit etwa zwei Jahrzehnten wieder weitgehend stagnieren, bekommt der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit eine neue Gestalt, die zur Zeit vor allem ihre institutionellen Repräsentanten, die politischen und korporativen Kräfte, herausfordert. Während es früher um den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit ging, geht es heute um den Widerspruch zwischen dem ökonomischen Kapital und der wertschöpfenden, durch akkumuliertes Bildungskapital höherqualifizierten Arbeit. Die Grundlage der Ausführungen bilden die beiden maßgeblichen Dimensionen der Sozialstruktur, die Arbeitsteilung und Herrschaftsordnung, und deren Verknüpfung zu empirischen Mustern der Klassenfraktionierung: der Kompetenzdifferenzierung und der ständisch-patriarchalischen Ordnung. Auf diesen beiden Raumachsen werden sodann für die Bundesrepublik Deutschland (1) die Entwicklung des Erwerbssystems, (2) die Entwicklung des Bildungssystems und (3) die ökonomische Entwicklung auf empirischer Grundlage dargestellt. Durch die beiden Achsen kann, Bourdieu folgend, der soziale Raum als Feld der Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Akteursgruppen verstanden werden. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 2003.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/3
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