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Sonst. PersonenJelich, Franz-Josef (Red.)
InstitutionForschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation
TitelVon der Statussicherung zur Eigenverantwortung?
Das deutsche Sozialmodell im gesellschaftlichen Umbruch. [Themenheft].
Gefälligkeitsübersetzung: From maintenance of status to self-responsibility. The German social model during social upheaval.
QuelleIn: Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur, (2006) 23/24, 374 S.Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Themenheft; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0941-3456
SchlagwörterSolidarität; Gender Mainstreaming; Selbstbestimmung; Selbstverantwortung; Familienpolitik; Gesundheitspolitik; Reformpolitik; Soziale Sicherung; Sozialer Status; Sozialpolitik; Sozialstaat; Hartz-Reform; Wirtschaftspolitik; Ausbildung; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktforschung; Arbeitsmarktpolitik; Beschäftigungspolitik; Weiterbildung; Abwanderung; Deutschland
Abstract"Globalisierung und demografischer Wandel deuten schlagwortartig nur auf zwei gravierende Veränderungsprozesse hin, die den deutschen Sozialstaat derzeit unter Druck geraten lassen. Mit der thematischen Fragestellung 'Von der Statussicherung zur Eigenverantwortung? Das deutsche Sozialmodell im gesellschaftlichen Umbruch' führte das FIAB 2005 eine Tagung durch, bei der der gegenwärtige Wandel in der Organisation und Verteilung von Arbeit und damit die bundesrepublikanische Sozialordnung in den Blick genommen wurde. Zu konstatieren ist, dass innerhalb der Arbeitsgesellschaft das klassische 'Normalarbeitsverhältnis', das den sozialen Status garantierte und berufliche Biografien kalkulierbar machte, sowohl faktisch als auch als Leitnorm an Bedeutung verloren hat. Auch im System sozialer Sicherheit sind die alten Gewissheiten obsolet geworden. Leistungskürzungen kennzeichnen diese Entwicklung. Eine am Leitbild 'Employability' ausgerichtete neue Ordnungsvorstellung 'aktivierender' Sozial- und Arbeitsmarktpolitik dient hierbei als normative Richtschnur. An die Stelle einer staatlichen Vorsorge, die soziale Unsicherheiten abfedert und Verteilungsgerechtigkeiten herstellt, soll - so die erklärte Absicht - eine Politik treten, die eine 'Grundsicherung' gewährleistet und ansonsten den Bürgerinnen und Bürgern Chancen eröffnet, die von ihnen eigenverantwortlich zu nutzen sind. Die Fachtagung wollte einen Beitrag leisten, den Paradigmenwechsel vom Grundsatz der Statussicherung zum Prinzip der Eigenverantwortung u. a. mit folgenden Fragestellungen zu analysieren. Was sind die Besonderheiten und Widersprüche der neuen normativen Ordnungsvorstellungen? Welche Gewinner und Verlierer können identifiziert werden, wenn im System sozialer Sicherheit das Statussicherheitsprinzip erodiert und Eigenverantwortlichkeit gesteigert werden soll? Wie wirken sich die veränderten Ordnungsvorstellungen von Markt und Staat auf die industriellen Arbeitsbeziehungen aus? In welcher Weise wirken sich die gegenwärtigen Umbrüche auf berufliche (Weiter-)Bildungschancen aus? Wie können unter den veränderten Bedingungen partizipative Handlungskonzepte gestärkt und gesellschaftliche Teilhabechancen gesichert werden?" (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Klaus Dörre, Klaus Kraemer, Frederic Speidel: Prekäre Beschäftigung und soziale (Des-)Integration - Ursprünge, Konsequenzen und politische Verarbeitungsformen unsicherer Erwerbsarbeit (9-40); Jean-Luc Malvache: Strukturwandelbedingte Veränderungen von Beschäftigung und Arbeit im Kreis Recklinghausen 1990-2005 (41-67); Klaus Harney, Emanuel Hartkopf: Die Ausbildungssituation im Vergleich Kreis Recklinghausen/Ruhrgebiet anhand der Schulstatistik. Eine Bestandsaufnahme (69-102); Karin Derichs-Kunstmann: Gender Mainstreaming-Implementierung als Beitrag zur Qualitätsentwicklung in Weiterbildungseinrichtungen (103-117); Franz-Josef Jelich, Anja Voß: Weiterbildungsberatung im öffentlichen und betrieblichen Kontext - Eine Annäherung (119-130); Klaus Kraemer: Eigenverantwortung und Teilhabe. Eine Einführung (131-140); Bernd Faulenbach: Zur Entwicklung, Krise und Zukunft des Sozialstaates in Deutschland (141-150); Rolf G. Heinze: Optionen zur Modernisierung des Wirtschafts- und Sozialstandorts Deutschlands (151-168); Helga Spindler: Rechtliche Rahmenbedingungen für eigenverantwortliche Lebensführung in Umbruchsituationen (169-184); Berthold Vogel: Der Entzug der Statussicherheit. Das Gefüge des Sozialen im wohlfahrtsstaatlichen Wandel (185-190); Peter Faulstich: Sozialstaatserosion: Weiterbildungsarmut (191-202); Gesa Reisz: Solidarität und Eigenverantwortung. Die sprachliche Rahmung der neuen Sozialpolitik (203-212); Sascha Liebermann: Eigenverantwortung oder Selbstbestimmung? Überlegungen zur Bürgervergessenheit in der deutschen Reformdiskussion (213-228); Peter Bartelheimer: Die Zone unsicherer Erwerbsbeteiligung - ein Arbeitsprogramm für Arbeitsmarktforschung (229-267); Alexandra Manske: Arbeiten im sozialpolitischen Abseits. Nebenfolgen einer neuen Absicherungslogik (269-283); Christine Steiner: Die Abwanderungsdebatte in Ostdeutschland. Zwischen regionalem Abstiegsszenario und individueller Lebensgestaltung (285-296); Claudia Wiesner: Flexicurity oder Employability - Zwei Leitideen und ihre Potenziale für zukunftsfähige Reformen des Sozialstaats (297-310); Sabine Berghahn, Maria Wersig: Eigenverantwortung auch für Frauen? Hartz IV im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und Zwangsvergemeinschaftung (311-322); Torsten Sundmacher: Wie kann eine 'aktivierende Gesundheitspolitik' aussehen? Eine Antwort aus unterschiedlichen ökonomischen Sichten (323-359); Harald Schartau: Perspektiven des deutschen Sozialstaatsmodells. Ein Beitrag zur Diskussion (361-363); Franziska Wiethold: "Perspektiven des deutschen Sozialmodells". Thesen (365-369). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1960 bis 2005.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/2
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