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Autor/inBude, Heinz
Titel"Generation" im Kontext.
Von den Kriegs- zu den Wohlfahrtsstaatsgenerationen.
Gefälligkeitsübersetzung: "Generation" in context. From war generations to welfare generations.
QuelleAus: Jureit, Ulrike (Hrsg.); Wildt, Michael (Hrsg.): Generationen. Zur Relevanz eines wissenschaftlichen Grundbegriffs. (2005) S. 28-44Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-936096-58-9
SchlagwörterSoziale Situation; Begriffsbildung; Generation; Jugend; Krieg; Genealogie; Kollektiv; Staat; Volk; Wohlfahrtsstaat; Generationenverhältnis; Wandel; Institution; Individuum; Deutschland
AbstractDer Beitrag zur Generationenforschung beleuchtet die analytische Reichweite des Generationenbegriffs und greift dafür den vom Schriftsteller W. G. Sebald geprägten Begriff der 'Zeitheimat' auf, um das Lebensgefühl der um 1940 Geborenen zu bestimmen: den Ursprung des Generationenzusammenhangs im Krieg, in der Wirklichkeit des Ausgeliefertseins, der Zerstörung, der Kontingenz. Ist das Phänomen der Generation auch international und modern, so setzt die deutsche Entwicklung von den Kriegs- zu den Wohlfahrtsstaatsgenerationen doch spezifische Akzente. Der um 1900 aufkommende Begriff der 'Jugendgeneration' setzt Jugend und Generation in eins, das Recht zum absoluten Neuanfang wie die Geworfenheit in eine geschichtliche Situation. Generation wird zum Unterbrechungs-, Sezessions- und Durchsetzungsbegriff. Die Erfahrung von Simultanität durch Diskontinuität ändert auch den Verpflichtungscharakter des Kollektivs. Nicht Abkunft und Abfolge regeln seither das Generationenverhältnis, sondern Versorgung und Versicherung. Der Wohlfahrtsstaat wird folgerichtig der institutionelle Ausdruck der Umstellung von Genealogie auf Generation. In diesem Zusammenhang lautet die These des Autors wie folgt: Solange Staat und Volk als Bezugseinheiten der gesellschaftlichen Kontinuitätssicherung dienen, ist die zeitliche Investitions- und soziale Ausgleichslogik, die 'Generationengerechtigkeit', gesichert. Erweisen sich Staat und Volk jedoch als unverlässliche Größen, fallen individuelle Lebenszeit, kollektive Generationszeit und staatliche Institutionszeit auseinander. Die Quelle von Diskontinuität und Kontingenz ist nicht mehr der Krieg, sondern der Wohlfahrtsstaat. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1940 bis 2001.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/1
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