Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSchäfer, Axel R.
InstitutionZentrum für Nordamerika-Forschung (Frankfurt, Main)
TitelReligion, the Cold War state, and the resurgence of Evangelicalism in the US, 1942-1990.
Gefälligkeitsübersetzung: Religion, Kalter Krieg und das Wiedererwachen der Evangelikalen in den USA 1942-1990.
QuelleFrankfurt, Main (2006), 30 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheZENAF-Arbeits- und Forschungsbericht (ZAF). 1/2006
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterIdeologie; Beziehung; Subsidiarität; Öffentliche Förderung; Politik; Politische Integration; Politische Kultur; Politischer Einfluss; Sozialstaat; Kirche; Religion; Religiöse Bewegung; Finanzierung; Hochschule; Soziale Einrichtung; Kalter Krieg; Hilfsorganisation; Religiöse Gruppierung; Evangelische Kirche; Katholische Kirche; Nordamerika
Abstract"Beobachter der amerikanischen Politik deuten die so genannte 'faith-based initiative' der Bush-Regierung, die eine staatliche Mitfinanzierung religiöser Sozialeinrichtungen ermöglicht, zumeist als einen Versuch, die traditionelle Trennung von Kirche und Staat in den USA zu unterminieren. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass bundesstaatliche Gelder bereits seit dem zweiten Weltkrieg in großem Umfang zum Aufbau religiöser Krankenhäuser, Universitäten, internationaler Hilfsorganisationen und sozialer Dienste beigetragen haben. Unter der Ägide des Kalten Krieges wurden religiöse Gruppen institutionell und ideologisch in die Staatsbildung der Nachkriegszeit integriert, die weder eine Rückkehr zum 'Nachtwächterstaat' der zwanziger Jahre darstellte, noch auf dem Staatsbegriff des New Deal beruhte. Stattdessen war das spezifische Merkmal des 'Cold War state', dass er auf dem Prinzip der Subsidiarität aufbaute, welches den Staat in erster Linie als Geldgeber für den Aufbau einer von privaten, gemeinnützigen und kirchlichen Einrichtungen getragenen sozialstaatlichen Infrastruktur ansah. Zu den besonderen Charakteristika des sich daraus entwickelnden neuen Verhältnisses zwischen Kirche und Staat gehörte, dass konservative protestantische Gruppen, die bislang auf einer strikten Trennung beider Bereiche bestanden, zunehmend in die subsidiaristischen Strukturen eingebunden wurden. Vor allem die Identifikation der Evangelikalen mit dem Antikommunismus und ihre Furcht vor katholischer Dominanz bei der staatlichen Förderung trug zu ihrer neuen Staatsnähe bei. Darüber hinaus profitierten konservative Protestanten insbesondere während der Ausweitung des Wohlfahrtsstaates in den sechziger Jahren (Great Society), die sie ansonsten als Beginn des moralischen Verfalls und staatlichen Versagens angreifen, zunehmend von öffentlichen Mitteln. Dies wirft die Frage auf, welche Rolle diese neue Hinwendung zum Staat für die politische Mobilisierung der Evangelikalen spielte, die in der Forschung zumeist erst in den achtziger Jahren als Resultat der Ablehnung gegenkultureller Impulse angesiedelt wird. Unter Rückgriff auf Theorien der sozialen Bewegungen zeigt der Beitrag auf, dass die ideologische und institutionelle Integration in den Staatsbildungsprozess seit dem Zweiten Weltkrieg ebenso wichtig war für das politische Wiedererwachen der Evangelikalen wie ihre Reaktion gegen 'sex, drugs, and rock'n'roll' seit den späten siebziger Jahren." (Autorenreferat). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1942 bis 1990.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: