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Autor/inAlbrecht, Clemens
TitelDie Geburt der Gesellschaft aus den Salons.
Deutungsmuster bürgerlicher Kultur in Frankreich.
Gefälligkeitsübersetzung: The birth of society from salons. Interpretation patterns of bourgeois culture in France.
QuelleAus: Die bürgerliche Kultur und ihre Avantgarden. Würzburg: Ergon Verl. (2004) S. 21-36Verfügbarkeit 
ReiheKultur, Geschichte, Theorie. Studien zur Kultursoziologie. 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89913-368-4
SchlagwörterKultur; Gesellschaft; Soziale Entwicklung; Geschichte (Histor); Adel; Sozialisierung; Sozialstruktur; Aufklärung (Epoche); Deutung; Lebensweise; Reflexivität; Bürgertum; Frankreich
AbstractDer Autor skizziert zunächst die soziokulturelle Ausgangslage der bürgerlichen Kultur in Frankreich, denn der französische Adel bildete unter den Bedingungen des Absolutismus die erste Schicht, die als politisch und ökonomisch freigesetzt gleichsam aus der ständischen Gesellschaft entlassen wurde. Jenseits militärischer, politischer und ökonomischer Funktionen musste er sich seines eigenen Standes neu vergewissern und wurde so zum Begründer der bürgerlichen Kultur in Frankreich. Die kulturelle Neuformation des Adels fand vor allem in den Salons des 17. und 18. Jahrhunderts statt, wie der Autor im einzelnen zeigt. Die Lebensführung nach dem Ideal des "honnête homme" und die Entstehung einer sozialen Reflexivität waren dabei ebenso eine wichtige Voraussetzung wie die Deutung des Bürgertums als Form kultureller Vergesellschaftung. Die Gesellschaft wurde vom biographischen Bezugspunkt der Moralisten zum politischen Bezugspunkt der Aufklärer. Während in der Moralistik die Gesellschaft noch von der Kultur gebildet werden konnte, so wird die Kultur in der Aufklärung aus den Prinzipien der Gesellschaft mit den Mitteln der Politik entworfen. Dem Autor zufolge ist gerade bei der Analyse der bürgerlichen Gesellschaft und Kultur die Frage von Bedeutung, aus welchen geschichtlichen Gründen sich eine bestimmte Assoziationsform (Verein, Salon, Club) oder Weltanschauung (Aufklärung, Romantik, Liberalismus, Materialismus) durchgesetzt hat. Eine Theorie der kulturellen Vergesellschaftung bietet hier Vorteile, indem sie Gesellschaftsentwicklung und Geistesgeschichte miteinander verknüpft, ohne dem Zwang ausgesetzt zu sein, das eine aus dem anderen ableiten zu müssen. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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