Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Steinmetz, Martina; Lewand, Martin |
|---|---|
| Titel | Selbst schuld und trotzdem aggressiv? Verbal-aggressive Reaktionen von Frauen und Männern in inner- und außerfamiliären Frustrationssituationen. |
| Quelle | In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, 36 (2005) 3, S. 133-141 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0044-3514 |
| Schlagwörter | Aggression; Attribution; Frustration; Schuldgefühl; Soziale Norm; Verantwortung; Sozialer Einfluss |
| Abstract | Nach Berkowitz kann jede Art von negativem Affekt nach einer Frustration den Anreiz für aggressive Reaktionen darstellen. Ob eine offene aggressive Reaktion erfolgt, ist jedoch abhängig von den kognitiven Verarbeitungsprozessen im Anschluss an den negativen Affekt. Innerhalb dieses Prozesses können etwa Schuld-Attributionen und soziale Normen zum Tragen kommen. Fragestellung der vorliegenden Studie war, ob in Abhängigkeit vom sozialen Kontext (inner- versus außerfamiliär) verbal-aggressive Reaktionen durch eigenes Verschulden einer Frustration gehemmt werden. 211 Versuchspersonen bearbeiteten 40 Schilderungen fiktiver Frustrationssituationen, wobei die Schuld an der Frustration (eigene versus keine Schuld) und die Art des Interaktionspartners/der Interaktionspartnerin (Familienmitglied versus Fremde bzw. Fremder) variiert wurde. Die Versuchspersonen zeigten bei eigener Schuld an der Frustration weniger verbal-aggressive Reaktionen als bei Frustrationen, an denen sie unschuldig waren. Innerhalb der Familie fiel der Effekt der Schuld aber geringer aus als bei fremden Interaktionspartnern. Diskutiert wird, welche Faktoren aggressive Reaktionen trotz eigener Schuld begünstigen. (ZPID). |
| Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
| Update | 2006/1 |
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