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Autor/inn/enHasselhorn, Hans-Martin; Nübling, M.
TitelArbeitsbedingte psychische Erschöpfung bei Erwerbstätigen in Deutschland.
QuelleIn: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, 39 (2004) 11, S. 568-576Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0300-581X; 0944-6052
SchlagwörterErhebung; Arbeitsbelastung; Burnout-Syndrom; Psychische Störung; Psychischer Faktor; Lehrer; Berufskrankheit; Psychosomatische Krankheit; Arbeitsbedingungen; Berufliche Stellung; Niedrig Qualifizierter; Berufsfeld; Polizeibeamter; Sozialer Beruf; Verwaltungsberuf; BIBB/IAB-Erhebung; Geschlechtsspezifik; Bundesinstitut für Berufsbildung; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; Hoch Qualifizierter
Abstract"Vor dem Hintergrund der sich wandelnden Arbeitsbedingungen und der demografischen Entwicklung stellt sich die Frage nach dem Ausmaß und den Auswirkungen von (zunehmenden) psychosozialen Arbeitsbelastungen bei Erwerbstätigen. Methoden: Auf der Basis der BIBB/IAB-Strukturerhebung 1998/99 (repräsentative Befragung eine 0,1 % Stichprobe der erwerbstätigen Bevölkerung) wurde das Risiko für das Auftreten von 'arbeitsbedingter psychischer Erschöpfung' (PE) bei 30 693 Erwerbstätigen, die mindestens 20 Wochenstunden erwerbstätig waren, untersucht. Ergebnisse: Von 67 Berufsgruppen belegten sieben Lehrerberufsgruppen die ersten Ränge mit signifikant erhöhten Risiken (Sonderschullehrer, Berufsschullehrer, 'andere Lehrer', Realschul-, Grundschul- und Hauptschullehrer sowie Schulleiter; Odds Ratios (OR) zwischen 3,4 und 1,9) gefolgt von Sozialberufen (Kindergärtner/innen, Pflegehelfer/ innen, Altenpfleger/innen und Sozialarbeiter). Signifikant niedrigste Werte für PE fanden sich insbesondere bei Handwerksberufen (z. B. Tischler OR 0,4). 'Erlebter Arbeitsdruck' allein konnte PE nicht ausreichend statistisch erklären. Dagegen haben die Angehörigen von Berufsgruppen mit einem erhöhten Risiko für PE folgende Exposition gemeinsam: Sie arbeiten kontinuierlich mit Menschen, auf deren Kooperation sie angewiesen sind und deren Kooperation oft nicht entgegengebracht wird. Diese Konstellation wird als besonders kritisch für die Entwicklung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen gesehen. Schlussfolgerungen: Die starke Konsistenz der Ergebnisse legt nahe, dass die psychosoziale Arbeitsbelastung insbesondere bei den Lehrerprofessionen ernst genommen werden muss. Präventive Maßnahmen sind hier dringend erforderlich. Die Einführung regelmäßiger Panelbefragungen zu den Arbeitsbedingungen bei Erwerbstätigen in Deutschland ist sinnvoll, um psychische Belastung und Beanspruchung bei Risikogruppen frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 1999. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"In the light of changing working conditions and demographic developments, questions concerning the extent and the consequences of the (increasing) psychosocial workload among workers are arising. Methods: The risk of developing poor mental health (degree of mental exhaustion) was assessed among 30,693 working people with at least 20 weekly working hours. The sample was selected from a representative assessment of a 0.1 % sample of the working population in Germany (BIBB/IAB-Strukturerhebung 1998/99). Results: Out of 67 occupations, seven teaching professions ranked highest, with significantly increased risks for poor mental health: teachers from special schools (e.g. for handicapped students) were 3.4 times more at risk (odds ratio, OR) and teachers at schools for complementary education of apprentices were second (OR 2.8). The seven teaching professions were followed by 'social professions' such as kindergarten teachers, nursing staff, old people's nurses and social workers. The lowest risks for poor mental health were found especially among craftsmen (e. g. carpenters, OR 0.4). Self-reported work pressure could not statistically explain poor mental health sufficiently. Instead, occupations with a higher risk for poor mental health are characterised by the following distinct occupational exposure situation: continuous work with people whose co-operation is necessary for reaching the work target, but whose co-operation is often lacking. We regard this constellation as especially critical for the development of work-related poor mental health. Conclusions: The strong consistency of the findings implies that the increased psychosocial workload of the identified occupational groups (especially teachers) must be taken seriously and that preventive measures are necessary. The establishment of regular panel assessments of the working conditions among the workforce in Germany would be useful to allow the early identification of the psychological workload and stress among occupational groups and to implement preventive measures at an early stage. " Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 1999. (author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2006/1
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