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Autor/inElwert, Georg
TitelWeder irrational noch traditionalistisch.
Charismatische Mobilisierung und Gewaltmärkte als Basis der Attentäter des 11. September.
Gefälligkeitsübersetzung: Neither irrational nor traditionalistic. Charismatic mobilization and violence markets as a basis of the attackers of September 11.
QuelleAus: Entsetzliche soziale Prozesse. Theorie und Empirie der Katastrophen. Münster: Lit Verl. (2003) S. 95-123Verfügbarkeit 
ReiheKonflikte, Krisen und Katastrophen - in sozialer und kultureller Sicht. 1
BeigabenSchaubild 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8258-6832-X
SchlagwörterCharisma; Gewalt; Lernfähigkeit; Determinante; Rationalität; Antiamerikanismus; Internationalisierung; Terrorismus; Weltgesellschaft; Fundamentalismus; Islam; Mobilisierung; Netzwerk; Rekrutierung; Weltordnung
AbstractWenn eine Gesellschaft von Gewalt betroffen ist, sucht sie Erklärungen, die beruhigen. In unserem Land beruhigt es, wenn Gewalt auf Irrationalität oder Fremdheit zurückgeführt werden kann. Der Autor will hier - als Ethnologe - nicht beruhigen: Die Elemente, die zum Terror führen, stammen - so die These des vorliegenden Beitrags - aus dem Baukasten unserer modernen Gesellschaft. Gegen den populären Diskurs wird betont, dass sich al-Qaeda gerade durch Rationalität und Lernfähigkeit auszeichnet. Es gilt, diese Rationalitätslinien von innen nachvollziehen, das heißt, uns von der Perspektive der westlichen "Wertegemeinschaft" zu lösen. Nicht das, was im Orient diskutiert wird, ist relevant, sondern, wie man die Welt erfährt, wenn man unter einer Diktatur oder in einem der von Gewalt zerfurchten Randgebiete - in Gewaltmärkten - lebt. Der Autor sieht zwei Szenarien: Einerseits könnte es eine Epoche stärkerer Fluktuationen werden. Die Lernfähigkeit der Terroristen macht es schwierig, sie zu überwinden. Die enge Vernetzung der Welt in Bezug auf Informationsflüsse, Zirkulation von Personen und Transfer von Geld ermöglicht rasche und überraschende Aktionen. Andererseits könnte es aber auch durch die Wahrnehmung der Risiken zu einer stärkeren Kontrolle von als Waffen nutzbaren Mitteln (z. B. auch von Kernkraftwerken) und von Finanzströmen kommen. Dann würden die Ausschläge gedämpft. Lernfähigkeit ist auch eine Stärke der Demokratie. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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