Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kassis, Wassilis |
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Titel | Wie kommt die Gewalt in die Jungen? Soziale und personale Faktoren der Gewaltentwicklung bei maennlichen Jugendlichen im Schulkontext. |
Quelle | Bern: Haupt u.a. (2003), 319 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-258-06626-4 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Stereotyp; Gewalt; Jugendsoziologie; Junge; Familie; Geschlechterrolle; Schule; Desintegration |
Abstract | Die Berichterstattung zum Thema "Jugend und Gewalt" ist aeusserst verzerrt, auch deshalb, weil die Gewaltphaenomene aus dem Kontext herausgerissen und haeufig in einer pauschalisierenden Art und Weise dargestellt werden. Die leitenden Fragestellungen dieser quantitativen Studie von Wassilis Kassis lauteten: Welche Voraussetzungen muessen gegeben sein, damit maennliche Jugendliche zu Opfern oder Taetern physischer Gewalt in der Schule werden? Welche inneren (self-as an agent) oder aeusseren Prozesse in Familie, Schule und/oder mit Gleichaltrigen sind hierzu notwendig? Im Rahmen dieser Erhebung wurden im Februar 2000 in der Region Basel/Schweiz 481 Schuelerinnen und Schueler im Alter von 13 bis 16 Jahren befragt. Als Quintessenz seiner Untersuchungen fasst der Autor zusammen, dass physikalische Gewalt in der Schule aus dem Wechselspiel einer ganzen Reihe von Faktoren entsteht - Geschlechtsrollenstereotype, ausserschulische Delinquenzneigung, Interaktionserfahrungen in der Schule mit Lehrpersonen und MitschuelerInnen, familiaere Sozialisation und Bewaeltigungseigenschaften der konkreten Jugendlichen. Gewalt springt also nicht nur von der Strasse auf die Schule ueber, sie wird in der Schule nur dann heimisch, wenn diese selbst einen fruchtbaren Boden fuer die Gewalt darstellt. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2005_(CD) |