Sexuelle Erfahrungen im Jugendalter. Aushandlungsprozesse im Geschlechterverhaeltnis.

Autor/inn/en	Dannenbeck, Clemens; Stich, Jutta
Institution	Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung
Titel	Sexuelle Erfahrungen im Jugendalter. Aushandlungsprozesse im Geschlechterverhaeltnis.
Quelle	Koeln: Bundeszentrale fuer gesundheitliche Aufklaerung (2002), 264 S.Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-933191-86-6
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Jugendsoziologie; Familie; Geschlechterbeziehung; Familie; Sexualität; Sexualverhalten; Sexuelle Entwicklung; Jugendsoziologie; Sexualität; Sexualverhalten; Sexuelle Entwicklung
Abstract	In dieser empirischen Studie zeichnen Clemens Dannenbeck und Jutta Stich sexuelle Lern- und Entwicklungsprozesse von Peers in ihrer Vielgestaltigkeit nach. Sie beleuchten auch das Zusammenspiel von in der Herkunftsfamilie erworbenen sozialen Faehigkeiten und Einfluessen naeher. Wenngleich eine Fuelle von Informationen ueber einzelne Aspekte der sexuellen Sozialisation Jugendlicher vorliegt, wurde dem Thema, wie sexuelle Entwicklung als Prozess im Einzelnen verlaeuft, bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Was steht fuer die Jugendlichen jenseits einschneidender Ereignisse wie dem ersten Kuss oder dem ersten Geschlechtsverkehr im Vordergrund? Was beschaeftigt sie darueber hinaus? Welche Huerden haben sie in ihrer sexuellen Entwicklung zu nehmen? Wo finden sie dabei Unterstuetzung? In der im Auftrag der BZgA durchgefuehrten Untersuchung gaben 60 Jugendliche und junge Erwachsene in narrativ-biographischen Interviews abseits standardisierter Frageschemata Auskunft ueber ihre sexuelle Entwicklung, ueber ihre Sicht auf scheinbar so relevante Einschnitte wie den ersten Geschlechtsverkehr, ueber die Rolle, die Peers und Freunde, Eltern, Medien und Schule fuer ihre sexuelle Entwicklung haben. Dabei ergaben sich nicht nur spannende Einsichten, was etwa die Rolle der Peers und des Elternhauses betrifft. Der Ansatz der AutorInnen, Theorien zum Geschlechterverhaeltnis, Definitionen von weiblicher oder maennlicher Sexualitaet "an sich" zunaechst aussen vor zulassen und die Kategorie Geschlecht empirisch zu fuellen, hat hilfreiche Erkenntnisse hervorgebracht, welche wichtige Rolle etwa dem kommunikativen Prozess innerhalb der jugendlichen Paarbeziehungen zukommt. Hier kommen die Jugendlichen ueber die Vermittlung ihrer eigenen Wuensche, Bilder, Wertorientierungen und Erwartungen, also gesellschaftlich konstruierter und biographisch angeeigneter Rollenbilder zu einem Selbst-und Fremdbild. (DJI/Sd).
Erfasst von	Deutsches Jugendinstitut, München
Update	2004_(CD)