Die Feminisierung des Lehrberufs an öffentlichen, allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg. Eine raum-zeitliche Analyse.

Autor/in	Schmude, Jürgen
Titel	Die Feminisierung des Lehrberufs an öffentlichen, allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg. Eine raum-zeitliche Analyse.
Quelle	Heidelberg (1987), 177 S.Verfügbarkeit Heidelberg, Univ., Diss., 1987.
Beigaben	Anhang
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
Schlagwörter	Frau; Bildungspolitik; Schülerzahl; Grundschule; Hauptschule; Lehrer; Regionale Disparität; Geschichte (Histor); Determinante; Standortwahl; Beschäftigungsentwicklung; Beruf; Berufsproblem; Geschlechterverteilung; Hochschulschrift; Baden-Württemberg
Abstract	Das Buch will eine Forschungslücke in der Geographie des Bildungswesens schließen. Untersucht werden die Determinanten der Feminisierung des Lehrberufs in Baden-Württemberg zwischen 1900 und 1984. Dabei interessieren neben den Geschlechterproportionen der Lehrkräfte innerhalb der verschiedenen Schularten auch die Geschlechterproportionen nach dem Anstellungsniveau hinsichtlich räumlicher Disparitäten sowie die sozio-demographischen Veränderungen für die Lehrkörper verschiedener Schularten und die regionalen Unterschiede bei diesen Veränderungen (etwa Stadt-Land-Gefälle). Wichtige Ergebnisse: Für den Volksschullehrberuf wurden drei Phasen tatsächlicher Feminisierung festgestellt. Zwei dieser drei Phasen fielen in die Zeit der Weltkriege, dauerten jeweils nur wenige Jahre an (vier bzw. neun Jahre) und wurden weitgehend durch sinkende absolute Lehrerzahlen ausgelöst (d. h. 'passive' Feminisierung). Von größter Bedeutung war die dritte Phase tatsächlicher Feminisierung in den Jahren 1950 bis 1975. Während dieser Zeit nahm die Differenz zwischen absoluten Lehrer- und Lehrerinnenzahlen beständig ab und im Jahre 1966 unterrichteten an den Grund- und Hauptschulen Baden-Württembergs erstmals mehr hauptamtliche Lehrerinnen als Lehrer. Die übrigen Zeitabschnitte waren im Feminisierungsprozess entweder Phasen 'scheinbarer' Feminisierung (1880 bis 1914) oder der Feminisierungsgrad entwickelte sich rückläufig bzw. stagnierte (1918 bis 1936 sowie 1976 bis 1984). Die Veroeffentlichung enthaelt quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Sekundäranalyse; historisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1900 bis 1984. (IAB2).
Erfasst von	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	2004_(CD)