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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Obwohl zum einen "Bildung" nach wie vor ein zentraler Begriff der Pädagogik ist, und der Begriff unmittelbar auf die Bedetung des Bildes für Erziehungs- und Bildungsprozesse verweist, obwohl zum anderen Kinder und Jugendliche - die Mediengeneration? - vielfältig von Bilderwelten umgeben heranwachsen, hat das Bild in der Erziehungswissenschaft lange Zeit kaum Aufmerksamkeit gefunden. Mit dem "iconic turn" hat sich die Situation im Umfeld unserer Disziplin geändert. Das Bild ist interessant und fragwürdig geworden. [...] Ein Schwerpunkt des Interesses liegt auf dem Bild als Quelle erziehungswissenschaftlicher Forschung. Welche Informationen enthalten Bilder über Kindheit, Generationsverhältnis, Schule oder die Organisation von Lernprozessen? Wenig Aufmerksamkeit fand bislang die Frage, wie das Sehen, die Bildung innerer Bilder und das Denken zusammenhängen? Noch weniger Beachtung fanden die Beziehungen zwischen phylogenetischen und ontogenetischen, zwischen kollektiven und individuellen Bildprozessen und - strukturen. Wie verbinden sich die individuelle innere Bilderwelt - das individuelle Imaginäre - mit der Bilderwelt der Kultur, dem kollektiven Imaginären? Diese Fragen richten sich auf die historisch-kulturellen, die pädagogisch-anthropologischen Grundlagen von Erziehung und Bildung und eröffnen ein für die Erziehungswissenschaft noch immer neues Forschungsfeld. Dieses Forschungsfeld wird im Folgenden unter zwei Perspektiven betrachtet: Einer horizontalen, historisch-anthropologischen, die den Umgang mit Bildern anhand ausgewählter, historisch vorfindbarer Theorien erläutert; sodann einer vertikalen, die das Phänomen des Imaginären im Rahmen eines individuellen, tiefenpsychologisch nachvollziehbaren "Denkprozesses" zu beschreiben versucht. (DIPF/Orig.).
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