'Die Welt wird nicht von Ideen verändert, sondern von Ereignissen'. Hannah Arendts Modernisierungskritik im Spiegel aktueller Zeitdiagnosen.

Autor/in	Kahlert, Heike
Titel	'Die Welt wird nicht von Ideen verändert, sondern von Ereignissen'. Hannah Arendts Modernisierungskritik im Spiegel aktueller Zeitdiagnosen. Gefälligkeitsübersetzung: 'The world is not changed by ideas, but by events' : Hannah Arendt's criticism of modernization reflected in current time diagnoses.
Quelle	Aus: Die Neubestimmung des Politischen : Denkbewegungen im Dialog mit Hannah Arendt. Königstein: Helmer (2001) S. 299-334Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-89741-078-8
Schlagwörter	Forschungsmethode; Gesellschaft; Modernisierungstheorie; Feminismus; Frauenbewegung; Politik; Politischer Einfluss; Politisches Handeln; Wissenschaft; Studentenbewegung; Arendt, Hannah; Beck, Ulrich
Abstract	Die Autorin versteht Hannah Arendt als kritische Analytikerin des Modernisierungsprozesses. In ihrem Beitrag rekonstruiert sie Arendts Ideen zum Zusammenhang von Modernisierung, Wissenschaftsentwicklung und der Neubestimmung des Politischen und versucht, diese mit aktuellen zeitdiagnostischen Überlegungen zusammen und weiter zu denken. Sie greift hierzu vor allem auf die Schriften Ulrich Becks zurück, in dessen Arbeiten sich die in der deutschsprachigen Soziologie prominenteste Rezeption von Arendts modernisierungstheoretischen Analysen findet. Dabei wird deutlich, dass Becks Thesen zur Risikogesellschaft als eine mögliche Fortführung von Arendts Zeitdiagnose gelesen werden können. Mit Beck kann wiederum gegen Arendt argumentiert werden, dass Verwissenschaftlichung nicht nur herrschaftlich wirkt, sondern auch emanzipatorisch. Weder Arendt noch Beck thematisieren jedoch die Bedeutung der Frauenbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts für den Modernisierungsprozess, die Wissenschaftsentwicklung und für eine Neubestimmung des Politischen. Die Autorin skizziert daher abschließend aus feministischer Perspektive, wie eine modernisierungstheoretische Zwischenbilanz des Einflusses der sozialen Bewegungen, vor allem der Studentenbewegung von 1968, im kritischen Anschluss an Arendt und Beck aussehen könnte. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2003_(CD)