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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inRumpf, Horst
TitelSich einlassen auf Unvertrautes.
Über schwach kultivierte Formen des Weltumgangs - eine Erinnerung.
QuelleIn: Neue Sammlung, 42 (2002) 1, S. 13-29Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 42
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0028-3355
SchlagwörterWissen; Erfahrung; Erlebnis; Erregbarkeit; Identität; Kognitive Entwicklung; Persönlichkeit; Wahrnehmung; Lernen
Abstract"Es gibt zwei gegensätzliche Arten, sich auf die Welt einzulassen und sie sich anzueignen: hier die begrifflich distanzierte Wissenserzeugung und Wissensaneignung, welche die Welt der Natur und der Kultur aufordnen, klassifizieren und erklären - dort die sinnlich und affektiv unterströmte Betroffenheit, die sich Unbekanntem und Neuem aussetzt." Diesen zwei unterschiedlichen Arten des Lernens (Erfahrung und Wissen) geht der Autor nach. Die Aufgabe der Schule sollte es sein, eine Balance zwischen diesen beiden Lernarten, das Zusammenspiel von Vorwissen und konkret gemachter Erfahrung, zu fördern. Er gibt zwei Beispiele, mit deren Hilfe er das Lernen durch Staunen oder Zweifeln ( Irritation der bisherigen Weltsicht) illustriert. Unterstützung für seine These findet er bei Schillers Briefen zur ästhetischen Erziehung (19. und 21. Brief) und bei F. Dretzkes Wahrnehmungsmodell, das "die Transformation von sinnlich wahrnehmbaren objects' zu identifizierbaren "facts"' beschreibt. Gerade auch im Hinblick auf gesellschaftliche Veränderungen, wo ein konventionelles Rollenverhalten zugunsten immer mehr Identitätsmöglichkeiten abnimmt, ist eine "flexibilisierte" Persönlichkeit gefragt. "Damit würden sich auch die Gewichte in der Einschätzung von Lernprozessen verschieben. Das Monopol der Problemlösung, des Weges also von dem Staunen machenden Phänomen zu Erklärung zu System und Methode wäre angetastet. Ins Spiel kämen auch Lernprozesse, in denen die geordnete Welt etwas von dieser Vorordnung verlöre. Ein Nebeneinander unterschiedlicher Zugänge zur sinnlichen Erfahrung könnte Platz greifen - ein Wahrnehmungswissen also, das von Empfindungen, Fantasien und Triebwünschen, kurz: vom Dunkel des gelebten Augenblicks stärker eingefärbt wäre als von kognitiven Strukturen, die Distanz und Einordnung gewährleisten." (DIPF/wi)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2003_(CD)
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