Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Albrecht, Clemens |
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Titel | Universität als repräsentative Kultur. Titel in anderen Sprachen: The university as a representative culture. |
Quelle | In: Leviathan. Sonderheft, (2001) 20, S. 64-80 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISBN | 3-531-13600-3 |
Schlagwörter | Kultur; Leitbild; Soziale Funktion; Aufsatz; Geschichte (Histor); Wissenschaft; Hochschulpolitik; Hochschule; Reform; Repräsentation; Bürgertum |
Abstract | Seit den Reformen der 70er Jahre sind an den Universitäten mit den Talaren nicht nur die alten Anreden, die Spektabilitäten und Magnifizienzen, das heißt der "Muff von tausend Jahren" verabschiedet worden, sondern mit diesen äußeren Formen wurde zugleich auch ein Inhalt verabschiedet, für den die Institution seit der preußischen Reformbewegung und den Hochschulgründungen von Halle, Göttingen und Berlin im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gestanden hat: der Bildungsauftrag der Wissenschaft. Nach der These des Autors versteht sich die Universität seit den Reformen der 70er Jahre nicht mehr als repräsentative Kultur. Die Ursache dafür sieht er darin, dass die spezifische Trägergruppe der Universitätskultur des 19. Jahrhunderts - das Bildungsbürgertum - seinen kulturhegemonialen Anspruch auf die politische Dimension verkürzt hat. Die "Demokratisierung" der Universität war daher auch das einzig durchsetzungsfähige Reformprojekt. Die These wird in folgenden Schritten erläutert: Zunächst wird die spezifische soziale Zusammensetzung des modernen Bildungsbürgertums beschrieben, um daran anschließend den Begriff der repräsentativen Kultur zu umreißen. Es wird ferner der bekannte Zusammenhang zwischen Bildungsbürgertum und der Humboldtschen Universitätskonzeption thematisiert und am Beispiel Helmut Schelskys das Dilemma der soziologisch angeleiteten Reformprojekte der 70er Jahre zwischen Abschaffung und Erneuerung des Bildungsauftrags der Wissenschaft skizziert. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |