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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enAeschbacher, Urs; Caló, Cristina; Wehrli, Reto
InstitutionGrundschulverband
Titel"Die Ursache des Treibhauseffekts ist ein Loch in der Atmosphäre": Naives Denken wider besseres Wissen.
QuelleIn: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 33 (2001) 4, S. 230-241Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0049-8637
SchlagwörterWissen; Umwelteinfluss; Kognition; Kognitiver Konflikt; Kognitiver Prozess; Subjektive Theorie; Irrationalität; Schüler; Fehler; Überzeugung; Berufsschule; Anfangssemester; Student
AbstractDer Titel der Studie zitiert eine Aussage, welche im Rahmen des International Social Survey Program (1993) überwiegend Zustimmung fand, obschon sie sachlich nicht stimmt. Empirische Studien bei 215 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II sowie bei 57 Universitätsstudierenden zeigen, dass eine Fehlkonzeption dieser Art recht verbreitet ist, und zwar vor allem bei den weiblichen Versuchspersonen. Erstaunlich viele Befragte konstruierten sich demnach - trotz häufiger Darstellung des korrekten Sachverhalts in Unterricht und Medien - ein falsches mentales Modell des Treibhauseffekts, laut dem die globale Erwärmung darauf zurückzuführen ist, dass mehr Sonnenstrahlung durch eine durchlässiger werdende Atmosphäre eindringe. Diese Fehlkonzeption erwies sich in einem gezielten Lernexperiment mit 109 Versuchspersonen auch als weitgehend resistent gegen Belehrung - und dies sogar dann, wenn der Darbietung eines Lehrtexts zum Treibhauseffekt ein expliziter Hinweis auf die erwähnte naive Konzeption und deren Falschheit (= Induktion eines kognitiven Konflikts) vorangestellt wurde. Als mögliche Ursache ihrer verblüffenden und umweltpädagogisch relevanten Stabilität wird die vergleichsweise starke subjektive Plausibilität der Fehlkonzeption diskutiert, einerseits mit Blick auf die lebensweltliche Primärerfahrung (mehr Sonne = mehr Wärme), andererseits bezogen auf ihre metakognitive Qualität der "Einsichtigkeit": Die Fehlkonzeption wird als eine zwar mit sachlich unzureichenden begrifflichen Mitteln, aber auf intelligible Weise und mit hohem subjektivem Verstehensanspruch konstruierte Problemlösung analysiert. Dabei wird auf gestaltpsychologische Konzepte und Interpretationsverfahren von K. Duncker zurückgegriffen, welche für die Problematik des conceptual change wichtige Beiträge leisten können. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2003_(CD)
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