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Autor/inDetmer, Hubert
TitelDer Referentenentwurf zum HRG.
Junior-Professur versus Habilitation.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 8 (2001) 6, S. 294-295Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterQualifikationsanforderung; Hochschulpolitik; Hochschulrahmengesetz; Berufung; Habilitation; Juniorprofessur; Entwurf; Kriterium; Kritik; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Deutschland
AbstractDer Anfang April 2001 vorgelegte Referentenentwurf für ein Fünftes Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes ist alles andere als zweideutig. Mit einem Federstrich schafft er die bisherigen Personalkategorien der wissenschaftlichen Assistenten, Oberassistenten, Oberingenieure und Hochschuldozenten ab. "Unterhalb" des Professorenamtes sollen nur noch zwei Kategorien angesiedelt werden, zum einen die auf sechs Jahre befristete Junior-Professur und zum anderen die wissenschaftlichen Mitarbeiter, die befristet oder unbefristet eingestellt werden können. Das Wort "Habilitation" sucht man in dem Entwurf vergebens. Eine Analyse der Sachargumente für und wider die Habilitation sowie für und wider die Junior-Professur offenbart jedoch rasch, daß auf der einen Seite die Habilitation kein Teufelszeug ist und auf der anderen Seite sich die Junior-Professur nicht zu dem Allheilmittel für die deutschen Universitäten entwickeln wird. Der nun vorgelegte Entwurf verbietet die Habilitation, ohne sie zu verbieten. Um die neue Personalstruktur zu implementieren, fixiert der Entwurf, daß diese Leistungen in der Regel im Rahmen einer Junior-Professur zu erbringen sind. Diese im Kontext von Einstellungsvoraussetzungen prima vista irritierende Aussage bedeutet - was seitens des BMBF auch intendiert ist - eine Diskriminierung habilitierter Bewerber in Berufungsverfahren. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2002_(CD)
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