Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Streeck-Fischer, Annette |
|---|---|
| Titel | Jugendliche mit Grenzenstörungen - Selbst- und fremddestruktives Verhalten in stationärer Psychotherapie. |
| Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 49 (2000) 7, S. 497-510Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0032-7034 |
| Schlagwörter | Aggression; Autoaggression; Interpersonelle Abgrenzung; Trauma (Psy); Verhalten; Aggression; Psychotherapie; Verhalten; Autoaggression; Krankenhausaufenthalt; Krankenhausaufenthalt; Psychotherapie |
| Abstract | Ausgeprägtes selbst- und fremddestruktives Verhalten von Jugendlichen mit Grenzenstörungen tritt häufig als eine Form der Verarbeitung traumatischer Belastungen in der Entwicklung auf. Solche und andere "gehandelte Botschaften", die als adoleszenzspezifische Mitteilungsform und Folge einer traumatisch bedingten Unfähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen, beschrieben werden, bestimmen den Alltag und die Therapie dieser Jugendlichen. Die beeinträchtigte Informationsaufnahme und -verarbeitung, die sich unter anderem in gestörten Gedächtnisfunktionen, in Einschränkungen der Selbstregulation, der sensorischen Modalitäten und der sprachlichen Fähigkeiten zeigen, werden mit primären Reaktionsweisen wie Flucht/Kampf und Erstarrung in Verbindung gebracht, die Entwicklungsblockaden erklären. Die Behandlung von komplex traumatisierten Jugendlichen stellt besondere Herausforderungen an die Gestaltung und Organisation stationärer Psychotherapie. Verschiedene aufeinanderfolgende therapeutische Schritte werden beschrieben: (1) das Erkennen und Überwinden von traumatischen Reinszenierungen, (2) die Entwicklung und Bereitstellung von sicheren Orten, (3) der Auf- und Ausbau von Kompetenzen und (4) die Entwicklung von Spiel- und Symbolisierungsfähigkeit. Diese Schritte sind Voraussetzung für die Bearbeitung traumatischer Erfahrungen. Das Vorgehen wird anhand des Fallbeispiels einer 16-jährigen Jugendlichen illustriert. (ZPID). |
| Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
| Update | 2002_(CD) |
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