Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Gregor, Ricarda; Lotz, Nicole |
|---|---|
| Titel | Mädchenzeitschriften als Spiegel moderner Mädchenwelten. Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung und ihre Bedeutung für die Mädchenarbeit. |
| Quelle | In: Deutsche Jugend, 48 (2000) 7-8, S. 308-317Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0012-0332 |
| Schlagwörter | Qualitative Analyse; Jugendsoziologie; Mädchenforschung; Jugendzeitschrift; Mädchenarbeit |
| Abstract | Die Käuferinnen von Mädchenzeitschriften befinden sich als Jugendliche in einer biografischen Konflikt- und Krisenzeit. In dieser Phase der Identitätsfindung lesen Mädchen häufig Mädchenzeitschriften, die ihnen zu allen für sie relevanten Themen Informationen, Tips und Anregungen bieten. In diesem Beitrag stellen Ricarda Gregor und Nicole Lotz Ergebnisse ihrer qualitativen Inhaltsanalyse der drei gängigsten Mädchenzeitschriften BRAVO- GIRL, MÄDCHEN und YOUNG MISS vor. BRAVO-GIRL und MÄDCHEN, so die beiden Autorinnen, vermitteln ein sehr traditionelles Mädchen- und Frauenbild, in dem die eigene Attraktivität für das andere Geschlecht und die Orientierung an vermuteten männlichen Bedürfnissen zu zentralen biographischen Leitfiguren zählen und Konsum als Problemlöser angeboten wird. Vor allem männliche Starportäts fungieren zudem als Projektionsfläche für Partnerschaftswünsche und Liebessehnsüchte. Ein Gegenkonzept dazu vertritt die Zeitschrift YOUNG MISS, die Mädchen mit höherem Bildungsniveau anspricht. So präsentiert diese Zeitschrift Mädchen und junge Frauen, die sich nicht nach den Wünschen anderer richten möchten, sondern herauszufinden versuchen, was sie selbst wollen. Diesen weiblichen Lebensentwurf kennzeichnet ein hohes Maß an Autonomiestreben. So bleibt der vermittelte Aktionsradius von Frauen nicht auf Haushalt und Partnerschaft beschränkt, sondern schließt auch Beruf und persönliche Aufstiegsinteressen mit ein. Abschließend reflektieren die Autorinnen, wie die Mädchenarbeit mit diesen unterschiedlichen medialen Sozialisationsangeboten umgehen kann. (DJI/Sd). |
| Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
| Update | 2001_(CD) |
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