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Autor/inn/enWobbe, Theresa; Trüller, Dirk
TitelGeorg Simmels Soziologie emotionaler Vergemeinschaftungen.
Zur Gruppenbildung in der rechten Skinheadszene.
Gefälligkeitsübersetzung: Georg Simmel's sociology of emotional communitizations : group formation in the right-wing skinhead scene.
QuelleAus: Masse - Macht - Emotionen : zu einer politischen Soziologie der Emotionen. Opladen: Westdeutscher Verl. (1999) S. 137-150
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-13263-6
DOI10.1007/978-3-322-87317-0
SchlagwörterGruppenbildung; Ehre; Symbolismus; Diskriminierung; Neonazismus; Sozialer Status; Homosexualität; Männlichkeit; Soziologie; Jugendkultur; Gewaltbereitschaft; Gruppe (Soz); Jugendlicher; Simmel, Georg
Abstract"Die emotionssoziologischen Überlegungen Georg Simmels werden im Beitrag von Theresa Wobbe und Dirk Trüller für eine Analyse von affektiven Dimensionen der Gruppenbildungsprozesse in der rechten Skinhead-Szene fruchtbar gemacht. Emotionen gewährleisten Bestandsvoraussetzungen der Gruppe und sichern Strukturierungen von Prozessabläufen in der Gruppe ab, und zwar gerade dort, wo Formalisierung und Institutionalisierung schwach ausgeprägt sind. Die 'Ehre' ist nach Simmel ein entscheidender Modus zur Selbsterhaltung einer sozialen Gruppe. Das Ehrgefühl jedes einzelnen lässt sich aktualisieren, wenn die Gruppe von aussen als bedroht erscheint. Zum Ehrenkodex der Gruppenzusammenhänge der Skinheads gehören Kampfbereitschaft, männliche Härte und Schonungslosigkeit. Nationalität und Männlichkeit sind oberste Bezugswerte des Ehrenkodex. Untersucht werden Stil und Symbolik der rechten Skin-Szene. Deren besondere Merkmale sind Stärke, Maskulinität und Gewalt. Musik ist das zentrale gemeinschaftsstiftende Medium dieser Szene, wobei Bilder und Gefühlsstimmungen wichtiger sind als redundante politische Inhalte. Treue und Dankbarkeit nach innen korrelieren mit feindseligen und aversiven Gefühlen gegenüber Gruppenfremden. Die ethnische Ehre (als Deutsche) und die Gruppenehre (als kämpferische, männliche Skins) richten sich in ihrer Verachtung gegen Fremde, wobei hierunter nicht nur 'Ausländer', 'Asylanten' oder 'Schwarze', sondern auch andere Stilgruppen (Punks), Statusgruppen ('Bonzen', 'Spießer'), politisch Andersdenkende, Männer mit anderer sexueller Orientierung und Frauen, die nicht den normativen Erwartungen entsprechen, fallen." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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