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Titel100 (einhundert) Tage ohne Männer.
Erste Frauenuniversität Deutschlands als Projekt der Weltausstellung. 900 Frauen aus aller Welt studieren und forschen in Hannover.
QuelleIn: Letter / Deutscher Akademischer Austauschdienst, (1999) 2, S. 10-12Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
SchlagwörterFrau; Frauenanteil; Geschlechterrolle; Frauenförderung; Stipendium; Modellversuch; Elite; Wirtschaft; Studium; Hochschule; Frauenbildung; Interdisziplinarität; Führungskraft; Professorin; Deutschland
AbstractIm Rahmen der ersten Weltausstellung auf deutschem Boden, der EXPO 2000 in Hannover, wird die "Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur" (ifu) ihre Pforten öffnen. Unter dem Motto "100 Tage für 100 Jahre" studieren vom 15. Juli bis zum 15. Oktober etwa 900 Frauen aus allen Teilen der Welt in Hannover, Kassel, Bremen und Hamburg. Den graduierten Studentinnen stehen 100 bis 150 Wissenschaftlerinnen, Praktikerinnen und Künstlerinnen zur Seite, um eine Atmosphäre des konzentrierten und effektiven Arbeitens zu schaffen. Die Studentinnen der 100tägigen Frauen-Universität werden andere Rahmenbedingungen vorfinden als an "normalen" Hochschulen. Sie sollen Impulse für ihre wissenschaftliche Arbeit bekommen, Kontakte schließen und ein Netzwerk zu knüpfen beginnen", erklärt Professorin Aylà Neusel, die Präsidentin der ifu. Die Ingenieurwissenschaftlerin und Hochschulforscherin aus Kassel macht deutlich, dass die Frauenuniversität sich in ihren inhaltlichen Zielsetzungen von herkömmlichen Hochschulen unterscheiden wird. Es soll ganz bewusst ein Reformmodell von Universitäten geschaffen werden. Das bedeutet, die Frauen- und Genderforschung in den Mittelpunkt zu stellen und in die Wissenschaft andere Fragestellungen hineinzutragen. Die besonderen Akzente lauten Internationalität und Interdisziplinarität. Die Studentinnen werden nicht bestimmte Fächer studieren, sondern die Themenfelder Körper, Stadt, Information, Arbeit, Migration und Wasser bearbeiten. In Workshops, Kleingruppen und Vorlesungen sollen Frauen aus aller Welt ihre Kenntnisse zusammentragen und gemeinsam neue Perspektiven entwickeln. Für die 900 Teilnehmerinnen, die je zu einem Drittel aus Deutschland, aus den Industriestaaten beziehungsweise den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und aus Entwicklungsländern kommen, werden 360 Stipendien zur Verfügung stehen. 100 davon werden vom DAAD finanziert, einige politische Stiftungen haben ebenfalls Unterstützung zugesagt. Allerdings hat es gerade aus Frauenkreisen auch Kritik gegeben, die sich vor allem auf die Auswahl von "nur" 900 Studentinnen bezog. Der Begriff "Elitenförderung" wird von Frauen teilweise negativ qualifiziert: Weil die bestehende (Männer-) Elite kritisiert wird, gerät auch die Förderung von weiblichen Spitzenkräften in Verruf. (HoF/Text teilweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2000_(CD)
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