Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reith, Karl-Heinz |
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Titel | Gleiche Chancen? Im Klartext. |
Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 55 (1999) 12, S. 7Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
Schlagwörter | Bildungschance; Deutschland; Hochschule; Regionalentwicklung; Hochschulpolitik; Reform; Hochschulfinanzierung; Studienanfänger; Förderungsmaßnahme; Regionalentwicklung; Hochschulbauförderungsgesetz; Hochschulfinanzierung; Hochschulpolitik; Studiengebühren; Hochschule; Reform; Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie; Studienanfänger; Deutschland |
Abstract | Als KMK-Präsident steht derzeit Sachsens Wissenschaftsminister Hans Joachim Meyer ( CDU) contra gegenüber den Plänen von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) zur Novellierung des Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG). Bulmahn möchte die Bund- Länder-Finanzierung des Hochschulbaus einer Revision unterziehen und vor allem die Genehmigungsverfahren durch den Wissenschaftsrat vereinfachen. Kerngedanke der Reform ist die Vergabe von "Investitionsgutscheinen": Länder, die viele Studienanfänger aufnehmen, sollen mehr Geld-Bons aus der Bundeskasse erhalten. Gleichzeitig soll der Wissenschaftsrat entlastet werden und sich nicht mehr wie bisher jährlich um bis zu 3000 kleinere Ausbauanträge kümmern müssen. Meyer fürchtet dabei aber vor allem ein Festschreiben der Massenuniversitäten. Investitionsgutscheine, so beklagt der KMK-Präsident, bedeuten den Verzicht auf ein inhaltliches Planungskonzept. Hätte man dieses Verfahren bereits in der Vergangenheit angewendet, wäre es niemals zu einer ausgewogenen deutschen Hochschullandschaft gekommen. Vor allem kleinere Länder hätten das Nachsehen. Wenn der Hochschulausbau eine gesamtstaatliche Aufgabe bleiben soll, dann führt an einer zwischen Bund und Ländern abgestimmten Bildungsplanung kein Weg vorbei. Viel mehr als Bulmahns HBFG-Pläne gefährdet jedoch eine andere Entwicklung die Einheitlichkeit der Bildungschancen in Deutschland: Wenn der Bund nicht für eine einheitliche Studiengebührenregelung sorgt, werden Wettbewerbsverzerrungen zwischen den 16 Bundesländern unausweichlich sein. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2000_(CD) |