Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ohrt, Barbara |
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Titel | Die Entwicklung sehr früh geborener Kinder bis zum Alter von achteinhalb Jahren. Ergebnisse der Bayerischen Entwicklungsstudie und praktische Konsequenzen daraus für Hilfen. |
Quelle | In: Frühförderung interdisziplinär, 18 (1999) 1, S. 3-10Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0721-9121 |
Schlagwörter | Längsschnittuntersuchung; Kognitive Entwicklung; Psychosoziale Entwicklung; Kindheit; Säugling; Kleinkind; Frühförderung; Frühgeburt; Behandlung; Entwicklung; Interdisziplinarität; Risikogruppe |
Abstract | Die Entwicklung sehr früh geborener Kinder wird bis zum Alter von acht Jahren untersucht. Einbezogen in die Studie waren alle 7505 Kinder des Jahrgangs 1985/86, die innerhalb der ersten zehn Lebenstage in eine der 17 südbayerischen Kinderkliniken aufgenommen wurden, sowie 915 nicht verlegte Kinder als Kontrollgruppe. Die Ergebnisse zeigen, dass die weniger unreif geborenen Kinder und die reif geborenen als Neugeborene kranken Kinder als Gruppe etwa doppelt so häufig mit deutlichen Entwicklungsstörungen belastet sind wie die gesunden Kontrollkinder. Die sehr früh geborenen Kinder sind in vielfacher Weise in ihrer Entwicklung gefährdet, und ein nicht geringer Teil von ihnen ist von mehrfachen, schweren Entwicklungsproblemen betroffen. Das Risiko der Kinder, eine bleibende Hirnschädigung zu erleiden, ist hoch. Die Auswirkung eines solchen Schadens kann aber gemildert werden und die Entwicklung weniger schwer betroffener Kinder kann wesentlich gefördert werden. Die mehrdisziplinäre Nachsorge beginnt mit der Geburt. Sie betrifft Kind und Eltern gleichermaßen. Dabei geht es nicht um besonders frühe, intensive Therapie, sondern um höchste Kompetenz, Sorgfalt und Kooperation der beteiligten Berufsvertreter, die Kind und Eltern unterstützen, Gesundheit und Entwicklung des Kindes zusammen mit den Eltern überwachen und diesen bei ihren Entscheidungen helfen. An der Verbesserung einer solchen frühen, interdisziplinären Zusammenarbeit wird augenblicklich gearbeitet. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2000_(CD) |