Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Markstahler, Jürgen; Steffens, Ulrich |
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Institution | Hessisches Institut für Bildungsplanung und Schulentwicklung (Wiesbaden) |
Titel | Von der bürokratisch organisierten zur teilautonomen Schule. Zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der Schule in der Bundesrepublik Deutschland. |
Quelle | Wiesbaden: HIBS (1997), 83 S. |
Beigaben | Literaturangaben 90 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
Schlagwörter | Autonomie; Schulreform; Schule; Schulaufsicht; Schulentwicklung; Schulverwaltung; Schulform; Schulleistung; Curriculum; Steuerung; Finanzen; Dezentralisierung; Effizienz; Qualität; Qualitätssicherung; Baden-Württemberg; Bayern; Bremen; Deutschland; Hessen; Nordrhein-Westfalen |
Abstract | Die aktuelle Schulentwicklung in Deutschland wird von der Frage nach der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der Schule beherrscht. Die bisher praktizierten Steuerungsstrategien stehen zur Disposition, und neue Instrumente der Sicherung der Leistungsfähigkeit werden allerorten diskutiert. Welche Gründe haben zu dieser Diskussion geführt? Hat die bisherige Steuerung von Schule versagt, ist sie an ihre Leistungsgrenze gestoßen? Oder hat sich ein Wandel in der Schulpraxis vollzogen, der die Schulaufsicht in ihrer bisherigen Form als überholt oder dysfunktional erscheinen läßt? Oder sind es ganz andere Gründe, die eine Umsteuerung makroorganisatorischer Vorstrukturierungen von Schule notwendig erscheinen lassen? Angemessene Antworten auf diese Fragen sind sicherlich nur auf dem Hintergrund des Steuerungssystems für das Schulwesen zu gewinnen, wie es bislang konzipiert war und realisiert wurde. Dafür sind vor allem die Rechts- und Verwaltungsvorschriften und die Organisationsstruktur der Bildungsverwaltung in den Blick zu nehmen. Nach einer Synopse der Ergebnisse insbesondere der Schulverwaltungsforschung, soll eine systematisierende Übersicht über Bereiche und Elemente der vorherrschenden Steuerungsstrategien versucht werden. Die Gründe, die zur Kritik an dem traditionellen Steuerungsmodell, dem Bürokratie-Modell, geführt haben, werden anschließend für die deutsche Entwicklung nachvollzogen. In einem zweiten Darstellungsschwerpunkt werden die vielfach immer noch wirksamen überkommenen Strategien der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung von Schule mit neuen Ansätzen in drei deutschen Bundesländern konfrontiert. Daß andere Bundesländer nur die Weiterentwicklung innerhalb des bestehenden Systems versuchen, kann in dem vorliegenden Zusammenhang nur kurz gestreift werden. Da es sich um eine weitreichende Umorientierung der Steuerungsstrategien handelt, werden die Gründe aus der deutschen Situation heraus eingehend erörtert. Die Qualifikations- wie die Integrationsleistung der Schule werden der Prüfung unterzogen. Als wesentliche Ursachen einer verbreiteten Unzufriedenheit mit den Leistungen des Bildungssystems können die veränderten Anforderungen an Schule, mit denen sich alle Schulformen konfrontiert sehen, und darüber hinaus sich aus der Wissenschaftsorientierung der Curricula ergebende Probleme aufgezeigt werden. Wie die quer durch Deutschland wahrgenommene Problematik seit Beginn der 90er Jahre einige Bundesländer veranlaßt hat, bei der Qualitätssicherung neue Wege zu beschreiten, und die Diskussion um die Selbständigkeit der Einzelschule in NRW, Bremen und Hessen mit weitreichenden Konsequenzen geführt wurde, wird im Schlußkapitel im Ansatz dargestellt. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1999_(CD) |