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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inFlaake, Karin
TitelGeschlechterverhaeltnisse, geschlechtsspezifische Identitaet und Adoleszenz.
QuelleIn: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 10 (1990) 1, S. 2-13
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0720-4361; 1436-1957
SchlagwörterSoziologie der Frau; Identität; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Adoleszenz; Junge; Körperliche Entwicklung; Geschlechterbeziehung; Geschlechterrolle; Mädchenforschung; Mädchen
AbstractDie Adoleszenz ist eine biographische Phase, die in allen uns bekannten Kulturen mit Regelungen verbunden ist, die den Uebergang vom Kindsein zum Erwachsenenstatus betreffen, und die grosse Bedeutung hat fuer die Verfestigung der Geschlechtsidentitaet. In dieser Zeit wird der Zusammenhang zwischen koerperlichen, psychischen und sozialen Prozessen besonders deutlich. Koerperliche Veraenderungen treffen zusammen mit sozialen Angeboten, die zur Verarbeitung von Verunsicherungen dieser Zeit genutzt werden koennen. Diese Angebote und die gesellschaftlichen Bestimmungen von Weiblichkeit und Maennlichkeit, mit denen die Jugendlichen konfrontiert werden, unterscheiden sich strukturell voneinander. Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern werden auf diese Weise auf der Ebene geschlechtlicher Identitaeten verfestigt und so im Individuum verankert. "Die in der Adoleszenz sich verfestigenden geschlechtlichen Identitaeten fungieren als strukturierende Prinzipien fuer die weitere Aneignung der sozialen Welt, fuer die weitere Ausgestaltung des Lebens, sie sind organisierende Prinzipien fuer die Verarbeitung von Erfahrungen, fuer die Bewertung eigener Handlungen, Perspektiven und Wuensche und deren Gewichtung bei der Integration in das Selbstbild" (ebd. S. 5). Die Autorin beschreibt die sich in der Adoleszenz herausbildenden Asymmetrien in der Geschlechterbeziehung, die deutlicher werdende Polarisierung der Geschlechtscharaktere und die Bedeutung der gesellschaftlichen Bewertung der weiblichen koerperlichen Veraenderungen fuer die weibliche Identitaetsbildung. Flaake kritisiert, dass theoretische jugendsoziologische Ansaetze ueberwiegend von einer vermeintlich geschlechtsneutralen Jugend ausgehen, die bei genauer Betrachtung am Modell der maennlichen Normalbiographie orientiert ist. In den meisten jugendsoziologischen Theorien kommen Maedchen als Repraesentantinnen eines eigenstaendigen weiblichen Lebensentwurfs nicht vor. (DJI/Br).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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