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Autor/inHendrich, Wolfgang
TitelVon den Höhen der Selbstorganisation und den Niederungen des betrieblichen Alltags.
Ein Exempel für die Ökonomie des Sehens.
QuelleIn: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 92 (1996) 5, S. 451-466Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0172-2875
SchlagwörterIndustriearbeit; Strukturwandel; Unternehmen; Ausbildungsinhalt; Berufspädagogik; Betriebliche Weiterbildung; Konzeption; Organisation; Selbstorganisation
Abstract"Unter der Annahme eines arbeitspolitischen Paradigmenwechsels und einer strukturellen Abkehr von tayloristischen Konzepten der Arbeitsorganisation avanciert der Begriff 'Selbstorganisation' in Teilen der Berufspädagogik zu einen neuen Leit-Bild, das eine Auflösung 'alter' Dichotomien von Qualifikation und Bildung ebenso verspricht wie eine Kongruenz von ökonomischer und pädagogischer Vernunft. 'Selbstorganisation' gilt zugleich als das neue bestimmende Prinzip betrieblicher Weiterbildung. Diese an einem neuen one-best-way orientierte Paradigmenangleichung scheint indes nicht zuletzt einer äusserst selektiven Rezeption insbesondere industriesoziologischer Untersuchungen geschuldet und ist ein Beispiel für eine spezifische Ökonomie des Sehens. Auf dem Hintergrund neuerer organisations- und industriesoziologischer Studien sowie eigener Erhebungen zur betrieblichen Weiterbildung wird hier dagegen die These einer zunehmenden Divergenz betrieblicher Rationalisierungsmuster vertreten und für eine genauere Prüfung der individuellen Chancen im Zuge veränderter Rationalisierungspolitiken in der Subjektperspektive plädiert." (Autorenreferat, IAB-Doku) Mit diesem Beitrag übt der Verfasser Kritik an der selektiven Rezeption empirischer industriesoziologischer Arbeiten. Unzweifelhaft ist für ihn, dass sich die Produktionsstrukturen und mit ihnen die traditionellen arbeitsorganisatorischen Formen in einem arbeitspolitisch bedingten Veränderungsprozess befinden; fraglich scheinen nur ihre Richtung, Reichweite und Konsequenzen. Nach seiner Auffassung darf eine kritische Weiterbildungsforschung, die in der Tradition jener Studien zur Erwachsenenbildung im Grenzbereich zwischen Pädagogik und Soziologie steht, die Wirklichkeit nicht negieren. Sie kann sich nicht allein auf die Auslotung von Entwicklungspotentialen konzentrieren, ohne deren Prämissen kritisch zu hinterfragen. In bezug auf die betriebliche Weiterbildung belegen die eigenen empirischen Erhebungen im Kontext eines Forschungsprojekts zum Thema "Weiterbildungsabstinenz" zum einen, dass sich die Fortdauer der bekannten traditionellen Muster betrieblicher Weiterbildung nur allmählich zu verändern beginnt und stützen zum anderen die These einer zunehmenden Divergenz von betrieblichen Rationalisierungsmustern und betrieblicher Weiterbildungspraxis. Das Fazit seiner Untersuchungen lautet: Vorschnelle Annahmen einer Kongruenz von ökonomischer und pädagogischer Vernunft halten einer empirischen Überprüfung nicht stand; eher realistisch ist die zunehmende Divergenz zwischen betrieblicher Weiterbildung und betrieblichem Rationalisierungsvorgehen mit sehr unterschiedlichen Konsequenzen für die subjektiven beruflichen und sozialen Chancen. Forschungsmethode: anwendungsorientiert. (BIBB2).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg; Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Update1998_(CD)
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