Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hentschel, Ingrid |
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Titel | Jeder sein eigener Kolumbus. Phantasie und Realität im Kindertheater. |
Quelle | In: Grundschule, 21 (1989) 7-8, S. 10-13Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0533-3431 |
Schlagwörter | Fantasie; Psychologie; Tiefenpsychologie; Kindertheater; Spiel; Sachinformation; Deutschunterricht; Theater; Realität; Theorie |
Abstract | In ihren Gedanken über "Phantasie und Realität im Kindertheater" stellt die Autorin die Frage nach dessen Wirkung auf seine Zuschauer in den Mittelpunkt. Dies erfordert jedoch eine Vorstellung darüber, "wie Kinder mit der Realität umgehen, sie erkennen und verarbeiten". In Anlehnung an Erkenntnisse der Psychoanalyse betont die Autorin die zentrale Bedeutung des kindlichen Spiels bei der Vermittlung zweier Realitätsebenen, der äußeren faktischen mit der inneren psychischen Realität. Um seine Wirkung auf Kinder näher zu bestimmen, stellt sich zweitens die Frage, welches Verhältnis das Theater selber zur Realität hat. Nach einem knappen Exkurs über Brechts Theatertheorie kommt die Autorin zu dem Ergebnis, daß der "Vorstellungsraum des Theaters" - in viel stärkerem Maße, als Brecht ahnte, "die unbewußte und wunschgeleitete Phantasietätigkeit des Zuschauers stimuliert". Die sich daraus ergebende Mehrdeutigkeit zu akzeptieren und in die Theaterkonzeption einzubeziehen, bedeutet jedoch keine psychologische Reduktion, sondern ist durchaus mit der Darstellung objektiver Sachverhalte und Probleme (z. B. Gentechnologie) vereinbar. (HIBS/Ps). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1997_(CD) |