Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bispinck, Reinhard |
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Titel | Zwischen Beschäftigungssicherung und Tarifabsenkung. Eine Bilanz der Tarifpolitik in Westdeutschland im Jahr 1994. |
Quelle | In: WSI-Mitteilungen, 48 (1995) 3, S. 145-163Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-300X |
Schlagwörter | Arbeitszeitflexibilität; Arbeitszeitverkürzung; Lohn; Lohnstruktur; Tarifpolitik; Arbeitszeit; Ausbildungsvergütung; Entwicklung; Quantitative Angaben |
Abstract | "Die Tarifrunde 1994 stand wie bereits im Vorjahr im Zeichen der tiefsten Rezession der Nachkriegszeit. Stärker als je zuvor befanden sich die Gewerkschaften in der Defensive. Erstmals zielten die Arbeitgeber in einzelnen Bereichen offen auf eine Absenkung der Tarifniveaus und forderten tiefe Einschnitte in tarifliche Regelungen und Leistungen. Die Abschlussraten blieben mit 2,1 vH einschliesslich künftiger Stufenanhebungen deutlich hinter der laufenden Preissteigerungsrate von 3 vH zurück. Eine Sicherung der Realeinkommen gelang erneut nicht. Die kalenderjährliche Anhebung der Tarifvergütungen betrug 1994 gegenüber dem Vorjahr im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt 2 vH. Die arbeitszeitpolitische Diskussion gewann angesichts der Arbeitslosenzahlen neue Bedeutung. Nach den Abschlüssen von Ende 1993 zur Beschäftigungssicherung bei Volkswagen (Vier-Tage-Woche) und im Steinkohlenbergbau (max. 27 zusätzliche Freischichten) erfolgten auch in der Tarifrunde 1994 in einigen Tarifbereichen Vereinbarungen zur beschäftigungssichernden Arbeitszeitverkürzung (u. a. Eisen und Stahl, Papiererzeugung, Chemie, Metall, Papierverarbeitung, Kunststoffverarbeitung, Gross- und Aussenhandel, Öffentlicher Dienst Ost)." (Autorenreferat, IAB-Doku) Forschungsmethode: Dokumentation. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum von 1994 bis 1995. |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1997_(CD) |