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Autor/inThomasius, Rainer
TitelGefährdet die Cannabislegalisierung Kinder und Jugendliche?
Gefälligkeitsübersetzung: Does cannabis legalization endanger children and adolescents?
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 73 (2024) 7, S. 652-664Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2024.73.7.652
SchlagwörterPsychische Gesundheit; Cannabis; Drogenkonsum; Gesundheitswesen; Legalisierung; Drogentherapie; Gesundheitsversorgung; Risikofaktor; Jugendlicher; Risikogruppe
AbstractAm 1. April 2024 trat das Cannabisgesetz (CanG) in Kraft. Es regelt die "kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken". In den USA hat die Legalisierung zu einer sinkenden Risikowahrnehmung für die Gesundheitsschäden des Konsums und Zunahme riskanter Konsummuster auch unter Adoleszenten beigetragen. Inanspruchnahmen cannabisbezogener Notfall- und Suchtbehandlungen stiegen steil an. Ähnliche Entwicklungen sind nun für Deutschland zu befürchten. Für Kinder und Jugendliche mit cannabisbezogenen Störungen wird in den Sucht-Fachabteilungen der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Kliniken mit der qualifizierten Entzugsbehandlung und der anschließenden Behandlung komorbider psychischer Störungen ein hoher Qualitätsstandard vorgehalten. Jedoch ist die Anzahl der Krankenhausbetten nicht bedarfsgerecht bemessen. Dies trifft auch für die zu knapp ausgelegten Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation für Kinder und Jugendliche mit den Indikationen Cannabismissbrauch und -abhängigkeit zu. Es droht, dass Kinder und Jugendliche in doppelter Hinsicht Leidtragende der geänderten Drogenpolitik sein werden. Fazit: Mit dem CanG wird für die Suchtprävention ein falsches Signal gesetzt. Bereits wenige Monate nach Inkrafttreten des CanG expandiert die Cannabisindustrie. Die internationale Erkenntnislage weist darauf hin, dass die Legalisierung die Gesundheit der jungen Generation gefährdet. Anstelle eines CanG wäre für junge Menschen mit einer Stärkung der cannabisbezogenen Aufklärung und Prävention in Deutschland der bessere Weg eingeschlagen worden. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2025/2
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