Normierung und Normalisierung - Funktionsformen der Sozialpädagogik im Spiegel der Ethnografie.

Autor/in	Thomas, Stefan
Titel	Normierung und Normalisierung - Funktionsformen der Sozialpädagogik im Spiegel der Ethnografie.
Quelle	In: Zeitschrift für Sozialpädagogik, 8 (2010) 4, S. 416-440Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1610-2339
Schlagwörter	Krisenintervention; Ethnografie; Soziales Verhalten; Sozialpädagogik; Soziale Arbeit; Biografie; Integration; Kontrolle; Lebenswelt; Normalität; Normierung; Individuum; Jugendlicher
Abstract	Die Integration von Menschen, als zentrale Aufgabe von Sozialpädagogik und Sozialer Arbeit, ist nicht von der von Prozessen der Normierung und Normalisierung zu trennen. Eine gelingende Lebensbewältigung außerhalb von Armut, Randständigkeit und Benachteiligung wird zunehmend zur Norm. Die Funktionsformen der Normierung und Normalisierung werden exemplarisch anhand einer ethnografischen Studie über den Alltag von jungen Menschen in einer sozialpädagogischen Kriseneinrichtung untersucht. In der alltäglichen Arbeitspraxis lassen sich spezifische Formen finden: Neukonfiguration von Biografien, Einübung des institutionellen Regelwerks, überwachende (panoptische) Normalisierung, normalisierende Hyperpräsenz, Einübung reflexiver Selbstbegründung und Einübung rationaler Begründungsformen. Die Arbeit schließt mit der These ab, dass über den Untersuchungskontext hinaus die Ergebnisse Verallgemeinerungspotential haben, um Normierung und Normalisierung als Grundmerkmal Sozialer Arbeit konzeptuell zu fassen.
Erfasst von	Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update	2024/1