Übergänge von der Schule in den Beruf: Kann Deutschland von der Schweiz lernen?

Autor/inn/en	Bellmann, Lutz; Schmid, Günther
Institution	Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Titel	Übergänge von der Schule in den Beruf: Kann Deutschland von der Schweiz lernen? Gefälligkeitsübersetzung: School-to-Work-Transitions: Can Germany learn from Switzerland?
Quelle	Berlin (2023), 46 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. EME 2023-001
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Monographie
Schlagwörter	Bildungsniveau; Übergang Schule - Beruf; Steuerung; Berufsbildung; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Berufliche Integration; Berufschance; Ausbildungssystem; Berufsorientierung; Qualitätssicherung; Deutschland; Schweiz
Abstract	Obwohl sich das duale System der Berufsausbildung im Hinblick auf die Integration von jungen Menschen in das Bildungs- und Beschäftigungssystem generell als erfolgreich erwiesen hat, bestehen erhebliche Unterschiede in der Governance. Dementsprechend variieren Bildungsund Beschäftigungsniveaus sowie die Risiken von NEET (neither in employment, nor in education and training), Arbeitslosigkeit und Armut. Nicht erst seit der COVID-19-Pandemie wird das deutsche System der Berufsausbildung aus vielen Gründen stark kritisiert, während das entsprechende System in der Schweiz eher positiv gewürdigt wird. Deshalb vergleichen wir die beiden Steuerungssysteme des Übergangs von der Schule in den Beruf. Vor dem Hintergrund der Theorie der Übergangsarbeitsmärkte betrachten wir die jeweiligen Ordnungen, Akteure, Übergangspfade und aktuellen Entwicklungen. Danach präsentieren wir unsere Bewertung: Deutschland kann von der Schweiz lernen, insbesondere hinsichtlich der Schaffung verlässlicher Brücken zwischen verschiedenen Ausbildungs- und Erwerbsverläufen, der Verbesserungen im Bereich der Berufsorientierung, der laufenden Aktualisierung der Berufsbildungs-Curricula durch verbindliche Vereinbarungen, der Modularisierung und nachhaltigen Finanzierung der beruflichen Bildungsgänge. Überlegungen zu konkreten und grundlegenden Reformoptionen bilden den Abschluss. Although the dual system of vocational training, i.e., the combination of theoretical and practical learning has generally proven successful in terms of integrating young people into the education and employment system, there are significant differences in governance. Education and employment levels vary accordingly, as do the risks of NEET (neither in employment, nor in education and training), unemployment and poverty. The German system of vocational training has been heavily criticized for many reasons, and not just since the COVID-19 pandemic, while the corresponding system in Switzerland is viewed rather positively. We compare, therefore, the two governance systems of the transition from school to work. Against the background of the theory of transitional labour markets, we consider the respective regulations, actors, transition paths and current developments. We then present our assessment: Germany can learn from Switzerland, especially regarding the creation of reliable bridges between different education, training and employment tracks, improvements in the area of career orientation, ongoing updating of the vocational training curricula through mutual agreements (covenants), modularisation and sustainable financing of vocational education and training. The study concludes with considerations on concrete and basic reform options.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2024/1