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Autor/inn/enBaumberger, Jürg; Müller, Urs
TitelRezeption und Verwendung von Lehrplänen - kommt die Kompetenzorientierung im Schulsport an?
QuelleAus: Böttcher, Anette (Hrsg.); Meier, Stefan (Hrsg.); Poweleit, André (Hrsg.); Ruin, Sebastian (Hrsg.): Schulsport im Spiegel der Zeit(en). Kontinuitäten und Diskontinuitäten im sportdidaktischen Diskurs. Aachen: Meyer & Meyer (2022) S. 247-263
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8403-1508-4; 978-3-8403-7822-5
SchlagwörterKompetenz; Handlungskompetenz; Subjektivität; Akzeptanz; Lehrplan; Unterrichtsforschung; Fachdidaktik; Schulsport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Theorie-Praxis-Beziehung; Ziel; Schweiz
AbstractKompetenzorientierte Lehrpläne etablieren sich seit Beginn des neuen Jahrtausends in beinahe atemberaubendem Tempo im Bildungswesen. Mit der Einführung des Lehrplans 21 (D-EDK, 2015) hat die Kompetenzorientierung auch die Lehrpläne der deutschsprachigen Schweiz erreicht. Neu ist, dass sich der Unterricht an einem Kompetenzmodell orientiert und Minimalstandards, im Lehrplan 21 "Grundansprüche" (D-EDK, 2015) genannt, für das schulische Lernen vorliegen. Die Implementation des deutsch-schweizerischen Lehrplans erfolgte in den betroffenen Kantonen ab dem Schuljahr 2017/2018. Die hohen Erwartungen an Lehrpläne, was ihre Wirksamkeit betrifft, erfüllen sich in der Realität selten, denn die Umsetzung eines Lehrplans und das Erreichen der beabsichtigten Wirkungen ist mit vielfältigen Unsicherheiten verbunden. Ein Lehrplan ist auf dem langen Weg bis zur Umsetzung in der Schule verschiedensten Einflussfaktoren ausgesetzt. Lehrpersonen nehmen den Lehrplan unterschiedlich wahr und interpretieren ihn auf Basis ihrer Vorerfahrungen und ihrer subjektiven Theorien. Fachkulturelle Vorstellungen beeinflussen den Rekontextualisierungsprozess wesentlich. Die aus Sicht der Lehrpersonen dominierenden Kriterien eines guten Sportunterrichts und ihre habituelle Prägung durch den Vereinssport und/oder eigene Bewegungserfahrungen bestimmen die Umsetzung eines Lehrplans (Volkmann, 2008). Dieser Text deckt ein Stück weit auf, inwiefern unterschiedliche individuelle und kollektive fachkulturelle Ausprägungen Akzeptanz und Umsetzung curricularer Vorgaben hemmen oder fördern. Der Blick richtet sich auf die Einzelschulen und ihre Lehrerinnen und Lehrer, die eine besondere Vermittlerfunktion zwischen den Vorgaben der Bildungsadministration und dem Unterricht einnehmen (Poweleit, 2019). Schaffen es Lehrerinnen und Lehrer, die curricularen Vorgaben des kompetenzorientierten Lehrplans in den Bewegungs- und Sportunterricht zu übertragen? (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2024/1
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