Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hensel, Sonja |
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Titel | Rezension zu: Moll, K., Georgii, B. J., Tunder, R. & Schulte-Körne, G. (2023). Economic evaluation of dyslexia intervention. Dyslexia, 29(1), 4-21. |
Quelle | In: Forschungsmonitor Schule, (2023) 138, 6 S.
PDF als Volltext (Rezension) |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2513-0900 |
Schlagwörter | Dyslexie; Therapie; Lese-Rechtschreib-Schwäche; Lebensqualität; Rezension; Wiederholung; Deutschland |
Abstract | Moll et al. beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit der Frage, ob eine Intervention in Form einer Therapie bei Kindern mit LRS (Lese- und Rechtschreibstörung) kosteneffektiv ist, d. h. ob ihr Nutzen die Kosten übersteigt. Den möglichen Nutzen messen sie dabei zum einen in Bezug darauf, inwieweit sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessert. Zum anderen untersuchen sie, welche Kosten den Eltern entstehen und welche Ausgaben der Gesellschaft erspart bleiben durch weniger Klassenwiederholungen, größeren Schulerfolg und geringere Arbeitslosenquoten. Sie finden in ihrer Stichprobe mittlere positive Effekte auf die Lebensqualität. Des Weiteren analysierten sie Daten, die zeigen, dass unbehandelte LRS für die Gesellschaft Kosten verursachen, z. B. durch die Wiederholung von Klassen, niedrigere Schulabschlüsse und die geringere Produktivität der Betroffenen, die sich in einem geringeren Einkommen niederschlägt. Die Autorinnen und Autoren kommen deshalb zu dem Schluss, dass eine therapeutische Behandlung von LRS kosteneffektiv ist. Sie stellen daran anschließend die Frage, ob die aktuelle Praxis, dass solche Therapien nicht von den Krankenkassen bezahlt werden, gerechtfertigt ist. (Orig.). |
Erfasst von | Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest |
Update | 2024/1 |