Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ehl, Birgit; Grosche, Michael |
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Titel | Einbezug von Alter und Sprachkontaktdauer in die Wortschatzdiagnostik bei Mehrsprachigkeit. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 52 (2020) 1-2, S. 41-53Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000228 |
Schlagwörter | Altersunterschied; Grundschule; Schüler; Sprachentwicklung; Vokabular; Sprachenlernen; Fremdsprache; Bilingualismus; Norm; Statistik |
Abstract | Für die expressive Wortschatzdiagnostik mehrsprachiger Kinder im Grundschulalter fehlen Auswertungsansätze, die die heterogenen Bedingungen des Mehrspracherwerbs berücksichtigen. Solche Auswertungsansätze werden im Bildungs- und Gesundheitswesen gebraucht, um eine bessere Orientierung zu erhalten, welche mehrsprachigen Kinder sprachlich besonders auffällig sind. Die vorliegende Studie prüft, ob das Alter der Kinder und deren Kontaktdauer zur Umgebungssprache als Bestandteile mehrspracherwerbssensibler Normen für Wortschatzleistungen in der Umgebungssprache in Betracht kommen. Bei einer Stichprobe von 451 mehrsprachigen Grundschulkindern hatten das Alter und die Kontaktdauer einen bedeutsamen Einfluss auf den Wortschatz in der Umgebungssprache. Darüber hinaus zeigten sich differentielle Zusammenhänge. Kinder mit kürzerer Kontaktdauer unterschieden sich im Wortschatz stärker von Kindern, die z. B. ein Jahr älter und ein Kontaktjahr weiter fortgeschritten waren, als Kindern mit längerer Kontaktdauer. Insgesamt weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Entwicklung von mehrspracherwerbssensiblen Normen die Identifikation von sprachlich besonders auffälligen Kindern verbessern könnte. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/1 |