Schule als Neue Welt. Erfahrungen aus Polen und dem Kosovo.

Autor/in	Slinn, Hazel
Titel	Schule als Neue Welt. Erfahrungen aus Polen und dem Kosovo.
Quelle	Aus: Koerrenz, Ralf (Hrsg.); Berkemeyer, Nils (Hrsg.): System Schule auf dem Prüfstand. Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2020) S. 169-183Verfügbarkeit
Reihe	Bildung: Demokratie
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7799-3971-1; 978-3-7799-3971-9
Schlagwörter	Sozialisation; Bildungsreform; Schulreform; Schule; Lehrerausbildung; Lernort; Politisches System; Transformation; Erfahrungsbericht; Umsetzung; Kosovo; Polen
Abstract	Dieser Beitrag untersucht die persönlichen persönlichen Erfahrungen der Autorin bei der praktischen Umsetzung beziehungsweise dem Versuch einer Umsetzung von Wandel im Bildungsbereich. Schulen werden in diesem Beitrag als Orte der Sozialisation verstanden, die Erziehung in der Schule als politische Aktivität. Der Beitrag konzentriert sich auf die Problematik der Einführung einer Curriculums-Reform, insbesondere auf Fragen der Umsetzung in Unterricht und Klassenraum durch die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Obwohl die meisten empirischen Arbeiten zu diesem Thema im Bereich des modernen Fremdsprachenunterrichts und insbesondere im Bereich der Einführung oder Erweiterung des Englischunterrichts in der Primär- und Sekundarstufe durchgeführt wurden, lassen sich einige der Beobachtungen auch auf andere Fächer übertragen. Der vorliegende Beitrag kommt zu dem sehr allgemeinen, beinah selbstverständlichen Schluss, dass Bildungsreformen komplexer sind, als es zunächst den Anschein hat, und dass die Rollen der verschiedenen Stakeholder, unabhängig davon, welche positiven Intentionen sie auch immer verfolgen mögen, die Reformbemühungen entscheidend zum Positiven oder auch zum Negativen beeinflussen. Ungeachtet der Forderungen von Autoren, die zum Kanon der Bildungswissenschaften gezählt werden können (Apple, Freire, Fullan), dass Reformen sich aus Initiativen der Basis (grassroots agency) entwickeln sollten, legen meine eigenen Erfahrungen nahe, dass die Reform der staatlich finanzierten Bildung eine starke Führung von oben erfordert. Dies mag den oft uneingestandenen politischen Charakter der Bildungsanstrengungen widerspiegeln. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2021/4