Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Eschrich, Ulrike |
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Titel | Wie setzen Studierende Experimentiersituationen im Sachunterricht in Szene? Eine videobasierte Studie. |
Quelle | Aus: Corsten, Michael (Hrsg.); Pierburg, Melanie (Hrsg.); Wolff, Dennis (Hrsg.); Hauenschild, Katrin (Hrsg.); Schmidt-Thieme, Barbara (Hrsg.); Schütte, Ulrike (Hrsg.); Zourelidis, Sabrina (Hrsg.): Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht. Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2020) S. 81-92 |
Beigaben | Illustrationen; Literaturangaben S. 91-92 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-6159-8; 978-3-7799-6159-8 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Inhaltsanalyse; Lehramtsstudent; Lehrerausbildung; Lehr-Lern-Prozess; Didaktik; Experiment; Forschendes Lernen; Videoaufzeichnung; Datenanalyse; Sachunterricht; Seminar; Deutschland; Koblenz |
Abstract | Im Fokus des folgenden Beitrags stehen durch Lehramtsstudierende konzipierte und erprobte sachunterrichtliche Lehr-Lernsituationen im Themenfeld naturwissenschaftlicher Experimente. Ausgehend von einem Datenkorpus aus 22 60- bis 90-minütigen Unterrichtsvideos - entstanden im Rahmen zweier Sachunterrichtsseminare an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz - wird sich mit Hilfe eines qualitativ-empirischen Zugangs der Frage zugewendet, wie Studierende mit der Seminaraufgabe umgehen, eine Sachunterrichtstunde zu konzipieren und in der Praxis zu realisieren, die sowohl Aktivitäten im Sinne des forschenden Lernens ermöglicht als auch das fachliche und (bildungs-)sprachliche Lernen fokussiert und nicht zuletzt durch Explizierungsimpulse Denk- und Kommunikationsprozesse in Gang setzt. In Form einer systematischen Theorie-Praxis-Verzahnung erfolgt hierfür vorab eine Auseinandersetzung mit dem Prinzip des genetisch sokratischen Sachunterrichts (vgl. Köhnlein 2012), eine Sensibilisierung für die Bedeutung kognitiver Aktivierung und inhaltlicher Strukturierung als Schlüsselelemente des Lernerfolgs von Kindern (vgl. Quehl/Trapp 2013; Eschrich 2015) sowie die Relevanz von Scaffoldingprozessen für das sprachliche Lernen (vgl.Quehl/Trapp 2013) im Seminarkontext. Der Rekonstruktionsschwerpunkt der vorliegenden Studie liegt auf den daraus erwachsenden Unterrichts-Inszenierungen, den sich darin zeigenden Formen des Lehrens und Lernens sowie den stattfindenden spezifischen Rollenausgestaltungen. Um sich diesem Forschungsinteresse adäquat annähern zu können und gleichsam mit dem nötigen Abstand offen für eventuell nicht erwartungskonforme Inszenierungsaspekte zu sein, wird auf die Videografie und einen Zugang mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) und Kuckartz (2018) sowie einer vorrangig induktiven Kategorienbildung zurückgegriffen. Das spezifische method(olog)ische Vorgehen, das dazu führt, die audiovisuell fixierte Unterrichtsrealisierung in Typen von Sachunterrichts-Inszenierungen zu überführen, und damit den Blick auf ein bislang vernachlässigtes Gebiet der videobasierten Unterrichtsforschung zu eröffnen, soll im Folgenden dezidiert vorgestellt werden. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/4 |