Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Geis-Thöne, Wido |
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Institution | Institut der Deutschen Wirtschaft Köln |
Titel | In Berlin und Oberbayern sind über die Hälfte der 30- bis 34-Jährigen hochqualifiziert. Eine Betrachtung der Qualifikationsstrukturen in den deutschen Regionen. |
Quelle | Köln (2020), 14 S.
PDF als Volltext |
Reihe | IW-Report. 2020,64 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
Schlagwörter | Bildungssystem; Binnenwanderung; Regionalentwicklung; Determinante; Bundesland; Berufsbildungssystem; Erwerbsbevölkerung; Niedrig Qualifizierter; Qualifikationsniveau; Qualifikationsstruktur; Auswirkung; Entwicklung; Quote; Regionaler Vergleich; Hoch Qualifizierter |
Abstract | "Die Qualifikationsstrukturen der Bevölkerung unterscheiden sich in den deutschen (NUTS2-) Regionen sehr stark. Während in Berlin 42,5 Prozent und in Oberbayern 40,5 Prozent der 25- bis 64-Jährigen hochqualifiziert sind, liegen die entsprechenden Anteile in Niederbayern und der Region Weser-Ems jeweils nur bei 22,8 Prozent. Betrachtet man nur die 30- bis 34-Jährigen ist die Spanne zwischen 51,3 Prozent in Berlin und 50,8 Prozent in Oberbayern auf der einen Seite und 21,1 Prozent in Brandenburg und 21,9 Prozent in Sachsen-Anhalt auf der anderen Seite sogar noch höher. Auch liegen die Anteile der Niedrigqualifizierten unter den 25- bis 64-Jährigen in Bremen mit 19,7 Prozent und den Regierungsbezirken Düsseldorf mit 18,4 Prozent und Arnsberg mit 18,3 Prozent, die jeweils große Teile des Ruhrgebiets umfassen, rund viermal so hoch, wie in Thüringen und der Region Dresden mit jeweils 4,8 Prozent. Da der Bildungstand der Bevölkerung große Bedeutung für die Wachstumspotenziale der Wirtschaft hat und die sozialen Strukturen vor Ort beeinflusst, ergeben sich für die Regionen sehr unterschiedliche Entwicklungsperspektiven. Dies lässt sich auf absehbare Zeit kaum ändern, da sich Verbesserungen im Bildungssystem erst mit großer zeitlicher Verzögerung auf die Qualifikationsstrukturen in den Regionen auswirken und die für diese ebenfalls relevanten interregionalen Wanderungsbewegungen zwar beeinflusst, aber erst langfristig durch die Ansiedlung von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen und ähnliche Maßnahmen grundlegender verändert werden können. Daher sollte geprüft werden, wo sich aus Qualifikationsstrukturen unterschiedliche Handlungsbedarfe und -möglichkeiten für die Kommunen und weiteren regionalen Akteure ergeben, und hier gegebenenfalls nachgesteuert werden." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse; Querschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000-2019. (Autorenreferat, IAB-Doku). "The qualification structures of the population vary greatly in the German (NUTS2) regions. While 42.5 percent of 25-64-year olds in Berlin and 40.5 percent in Upper Bavaria are highly qualified, the corresponding percentages in Lower Bavaria and the Weser-Ems region are only 22.8 percent each. Looking only at the 30 to 34-year-olds, the range is between 51.3 percent in Berlin and 50.8 percent in Upper Bavaria on the one hand and 21.1 percent in Brandenburg and 21.9 percent in Saxony-Anhalt on the other hand even higher. The proportions of low-skilled workers among 25 to 64-year-olds in Bremen at 19.7 percent and the administrative districts of Düsseldorf at 18.4 percent and Arnsberg at 18.3 percent, each of which covers large parts of the Ruhr area, are also around four times higher than in Thuringia and the Dresden region at 4.8 percent each. Since the level of education of the population is of great importance for the growth potential of the economy and influences local social structures, the development prospects for the regions are very different. This can hardly be changed in the foreseeable future, since improvements in the education system only have an effect on the qualification structures in the regions with a long time lag and, interregional migration movements, which are also relevant for these regions, can only be changed more fundamentally in the long term by the establishment of universities and scientific institutions and similar measures. It should therefore be examined at which points qualification structures give rise to different needs and opportunities for action by the municipalities and other regional players, and where necessary, follow-up action should be taken." (Author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2021/2 |