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Autor/inGeis-Thöne, Wido
InstitutionInstitut der Deutschen Wirtschaft Köln
TitelÜber eine Million erwerbsorientierte Zuwanderer in 10 Jahren.
Eine Auswertung der Wanderungsmotive nach Deutschland zugezogener Personen.
QuelleKöln (2020), 20 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIW-Report. 2020,29
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterBildungsmotivation; Motivation; Bundesland; Familiennachzug; Migration; Arbeitsmigration; Erwerbsbeteiligung; Ziel; Europäische Union; Flüchtling; Herkunftsland
Abstract"Seit dem Jahr 2017 wird im Mikrozensus erfasst, welche Motive im Ausland geborene Personen für ihren Zuzug hatten. Daraus lassen sich neue Erkenntnisse darüber gewinnen, in welchen Kontexten die Zuwanderung nach Deutschland erfolgt. So zeigt eine eigene Auswertung, dass im Jahr 2017 rund 1,06 Millionen der 3,56 Millionen seit dem Jahr 2007 ins Land gekommenen Personen zwischen 15 und 64 Jahren der erwerbsorientierten Zuwanderung zuzuordnen waren, was einem Anteil von 29,8 Prozent entspricht. Auf die Zuwanderung aus familiären Gründen entfielen 974.000 Personen oder 27,4 Prozent und auf die bildungsorientierte Zuwanderung 361.000 oder 10,1 Prozent. Differenziert man nach Herkunftsländern, zeigt sich, dass der weit überwiegende Teil der erwerbsorientierten Zuwanderer aus dem freizügigkeitsberechtigten Raum kommt. So liegt der Anteil der EU und übrigen westeuropäischen Länder zusammen bei 72,8 Prozent, wobei 51,1 Prozent allein auf die fünf Länder Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Kroatien entfallen. Sollte die Zuwanderung aus diesen Ländern zurückgehen, kann es schnell zu Lücken am deutschen Arbeitsmarkt kommen. Daher sollte die Politik gezielt darauf hinarbeiten, dass Deutschland mit der Umsetzung des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes auch für erwerbsorientierte Zuwanderer aus Drittstaaten noch attraktiver wird. Dabei muss auch die regionale Dimension der erwerbsorientierten Zuwanderung im Blick behalten werden, da bisher vor allem die wirtschaftlich starken Bundesländer im Süden profitieren. Mit 52,5 Prozent lebten im Jahr 2017 über die Hälfte der erwerbsorientierten Zuwanderer in Bayern, Baden- Württemberg und Hessen, wohingegen dies nur auf 42,9 Prozent aller seit 2007 zugewanderter Personen zwischen 15 und 64 Jahren zutraf." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. 2007-2017 (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Since 2017, the microcensus records the motives of persons born abroad for moving to Ger-many. This provides new insights into the contexts in which immigration takes place. An own analysis shows that in 2017, around 1.06 million of the 3.56 million people between 15 and 64 years of age who have come to the country since 2007 should be classified as labour-market-oriented immigrants. That corresponds to a share of 29.8 per cent. Immigration for family reasons accounts for 974,000 persons or 27.4 per cent and education-oriented immigration for 361,000 or 10.1 per cent. A differentiation according to the countries of origin shows that the vast majority of employment-oriented immigrants come from the area entitled to freedom of movement. The EU and other Western European countries together account for 72.8 percent, with 51.1 percent come from the five countries Poland, Romania, Bulgaria, Hungary and Croatia alone. This could lead to substantial gaps at the German labour market, should immigration from these countries decline,. For this reason, politicians should work towards making Germany more attractive for employment-oriented immigrants from third countries when implementing the new Immigration of Skilled Workers Act. The regional dimension of employment-oriented immigration must also be kept in mind, as up to now it has been mainly the economically strong federal states in the south that have benefited. In 2017, more than half of all employment-ori-ented immigrants (52.5 percent) lived in Bavaria, Baden-Württemberg and Hesse, whereas this was only the case for 42.9 percent of all persons between 15 and 64 years of age who have immigrated since 2007." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2020/4
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