Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fegert, Jörg M. |
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Titel | Dazugehören aller Kinder und Jugendlicher als Ziel. Stationäre und teilstationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie und Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe. |
Quelle | In: Jugendhilfe, 57 (2019) 5, S. 506-514Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0022-5940 |
Schlagwörter | Jugendpsychiatrie; Inklusion; Jugendhilfe |
Abstract | Obwohl in diesem Jahr die UN-Kinderrechtskonvention und die UN-Behindertenrechtskonvention Jubiläum feiern (vgl. Fegert 2019) stagniert die sozialrechtliche Umsetzung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe. Kostendruck und Verdichtung in der Praxis der teilstationären und stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie, genauso wie in der Jugendhilfe führen zu Qualitätsverlusten und Rückschritten. Während die einen Gräben zwischen den so genannten "Behinderungsformen" und normalen Kindern und Jugendlichen sozialrechtlich noch nicht behoben wurden, tun sich neue Gräben im Übergang ins Erwachsenenalter auf. Der Umgang mit Care Leavern in der Transition ist eine zentrale Thematik der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe, die dringend auch am Beispiel gelingender Modelle angegangen werden muss. Die digitale Entwicklung hat auch das Aufwachsen junger Menschen massiv verändert. Mobbing, Stigmatisierung und Bullying haben durch das Internet eine neue Dimension erhalten, entsprechende medienpädagogische Konzepte in unseren Einrichtungen fehlen weitgehend, obwohl "Selbstmarketing" in den sozialen Medien und digitale Skills für eine berufliche Entwicklung heute fast schon eine grundlegende Voraussetzung sind. Der Beitrag mahnt die dringend notwendige SGB VIII Reform in dieser Legislatur an, damit dann auch wieder der Blick auf die vielen inhaltlichen Herausforderungen an beide Systeme frei wird und zukunftsfähige Formen der Zusammenarbeit vor dem Hintergrund eines klaren gesetzlichen Rahmens, mit entwicklungsadäquaten Ansätzen gefunden werden können. |
Erfasst von | Comenius-Institut, Münster |
Update | 2020/3 |