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Autor/inKnoll, Alex
TitelKiTa, Klavier und Karate - oder einfach Zuhause?
Ungleiche Bildungs- und Betreuungsarrangements von Kindern im Vorschulalter aus quantitativer Perspektive.
QuelleAus: Betz, Tanja (Hrsg.); Bollig, Sabine (Hrsg.); Joos, Magdalena (Hrsg.); Neumann, Sascha (Hrsg.): Gute Kindheit. Wohlbefinden, Kindeswohl und Ungleichheit. Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2018) S. 166-181
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheKindheiten - Neue Folge
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-7799-1558-8; 978-3-7799-1558-4
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Kindheit; Vorschulalter; Kindertagesbetreuung; Aktivität; Betreuung; Alltag; Schweiz
AbstractIn diesem Artikel fokussiert der Autor den Beitrag von Eltern zu diesen Auseinandersetzungen und bezieht sich dabei auf die Situation in der deutschsprachigen Schweiz. Eltern können bei dieser Frage als zentrale Akteure betrachtet werden: Sie bestimmen als Erziehungsberechtigte und primäre Bezugspersonen den Alltag und das Leben ihrer Kinder maßgeblich. Dies gilt insbesondere für die frühe Kindheit, in welcher die Eltern die tägliche Sorge um die Kinder noch (mehrheitlich) selbst gewährleisten. Ansatzpunkt seiner Betrachtungen ist daher auch die Gestaltung des kindlichen Alltags durch die Eltern. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die Alltagsgestaltung nicht bei allen Kindern gleich ist: Einige Kinder besuchen Kindertagesstätten, andere werden zuhause betreut, wiederum andere lernen ein Instrument oder besuchen Ballettunterricht. Die hier verfolgte These besagt, dass Unterschiede im kindlichen Alltag in der Schweiz systematisch mit dem sozialen Hintergrund der Eltern in Zusammenhang stehen. Damit schließt der Autor an einen mittlerweile beträchtlichen Korpus von Arbeiten an, welche sich der sozialen Selektivität von (mutmaßlich entwicklungsförderlichen) Orten des Aufwachsens von Kindern widmen (siehe Kap. 2). Dieser Forschungsgegenstand bietet kontinuierlich (bildungs-)politischen Zündstoff, zumal frühe Bildung und Betreuung in außerfamiliären Einrichtungen als späterer Startvorteil in der Schule gilt, und damit, falls sie vornehmlich privilegierten Kindern zugutekommen sollte, die meritokratische Maxime der (Start-)Chancengleichheit zu unterlaufen droht (vgl. Knoll 2014). Der vorliegende Beitrag geht der aufgeworfenen These mit empirischen Daten aus der deutschsprachigen Schweiz nach. Dort steckt die Betreuung von Vorschulkindern vergleichsweise noch in den Kinderschuhen: Nur die Hälfte der 0- bis 4-jährigen Kinder werden außerfamiliär betreut (vgl. Neumann et al. 2015). Die Betreuung in Kindertagesstätten wird kaum öffentlich getragen und ist deshalb für Eltern sehr kostspielig; sie ist generell weniger verbreitet als Betreuung durch Verwandte und das soziale Netz im Umfeld von Familien (vgl. ebd.). (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/2
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