Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hagenauer, Gerda; Strahl, Alexander; Kriegseisen, Josef; Riffert, Franz |
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Titel | Emotionen von Schülerinnen und Schülern im Physikunterricht auf Basis des Lernzyklenunterrichts. Befunde einer zweijährigen Interventionsstudie. |
Quelle | Aus: Hagenauer, Gerda (Hrsg.); Hascher, Tina (Hrsg.): Emotionen und Emotionsregulation in Schule und Hochschule. Münster; New York: Waxmann (2018) S. 303-321 |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3830937563; 9783830937562 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Einstellung (Psy); Emotion; Schuljahr 06; Schuljahr 07; Mittelschule; Erfahrungslernen; Unterrichtsgestaltung; Datenanalyse; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Physikunterricht; Intervention; Negativität; Österreich |
Abstract | Die Freude am Naturwissenschaftsunterricht ist bei Österreichs Schüler/innen eher gering ausgeprägt. Basierend auf dem Unterrichtsansatz der Lernzyklen setzte sich die vorliegende Studie daher das Ziel, die positiven Emotionen von Schüler/innen im Physikunterricht auf der Sekundarstufe I zu fördern und die negativen Emotionen zu reduzieren. Der Lernzyklenunterricht beruht auf einer gemäßigt konstruktivistischen Unterrichtskonzeption und findet in drei Phasen statt: Romance, Precision und Generalization. An einer zweijährigen Interventionsstudie (Treatment- und Kontrollgruppen) nahmen 120 Schüler/innen aus drei Neuen Mittelschulen (6 Klassen; Klassenstufen 6 und 7) und ihre Physiklehrkräfte teil. Die Schüler/innen wurden sowohl zu ihren Trait- als auch ihren State-Emotionen wiederholt befragt. Ebenso wurden das akademische Selbstkonzept und das Interesse an Physik erfasst. Die Ergebnisse belegen positive Effekte für die Trait-Emotionen Freude, Ärger, Stolz und Lange weile (umgepolt) für die Schüler/innen, die Lernzyklenunterricht erhielten, im Vergleich zur Kontrollgruppe. Des Weiteren waren die positiven State-Emotionen in der Romance- und Generalization-Phase in der Treatmentgruppe höher als in der Kontrollgruppe. Ein Physikunterricht, der am Lernzyklenansatz fokussiert, kann folglich als förderlich für das situative emotionale Erleben der Schüler/innen eingestuft werden, sowie er auch den Rückgang an positiven und die Zunahme an negativen Trait-Emotionen über die Zeit abschwächen kann. Kein Effekt zeigte sich für das akademische Selbstkonzept und das Interesse. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2020/1 |