Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ohlbrecht, Heike |
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Titel | Soziale Exklusionsbedrohung, Armut und Gesundheit in Familien. Zu den veränderten Bedingungen alltäglicher Lebensführung. Gefälligkeitsübersetzung: Threat of social exclusion, poverty and health in families. The changed conditions of everyday life. |
Quelle | Aus: Ohlbrecht, Heike (Hrsg.): Gesundheit als Familienaufgabe. Zum Verhältnis von Autonomie und staatlicher Intervention. Weinheim: Juventa Verl. (2010) S. 47-67 |
Reihe | Gesundheitsforschung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-1980-3 |
Schlagwörter | Soziale Anerkennung; Soziale Ungleichheit; Jugend; Kindheit; Familie; Familienleben; Stress; Gesundheit; Armut; Sozialstruktur; Balance; Erwerbstätigkeit; Arbeit; Beruf; Doppelbelastung; Freizeit; Exklusion; Soziales Problem; Deutschland |
Abstract | Der beschleunigte gesellschaftliche Wandel in modernen Gesellschaften lässt auch die Familienwelten unter Druck geraten. Die gestörte Work-Life-Balance in Familien und die neuen Zeitmuster aufgrund des beschleunigten Lebenstempos führen zur Überlastung der Eltern und Leistungsstress und Versagensängsten bereits im Kindesalter. Besondere Belastungen und Risiken tragen Familien aus den unteren sozialen Schichten, deren Gesundheitskapital durch psychosozialen Stress, Anerkennungskrisen und Ressourcendeprivation beeinträchtigt ist. Die sozial ungleiche Verteilung von Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken im Kindesalter wird von der Verfasserin anhand der zentralen Gesundheitsprobleme des Kindesalters wie Adipositas und psychische Krankheiten aufgezeigt. Eine Kumulation von sozialer Benachteiligung kann zu einem Gefühl der Exklusion und zu mangelnden Selbstwirksamkeitserfahrungen führen, die eine zentrale Voraussetzung für Gesundheitsfähigkeit darstellt. Eine Förderung von Gesundheit und von Handlungskompetenzen bei Eltern und Kindern ist nur dann Erfolg versprechend, wenn sie als umfassende Förderung der Verwirklichungschancen verstanden wird, die bei den konkreten Lebensbedingungen ansetzt und den engen Zusammenhang zwischen Bildungschancen und Gesundheitschancen aufgreift. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |