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Autor/inWenzel, Ulrich
TitelThe notion of causality in Aristotle and the medieval philosophy of nature.
A developmental approach.
Gefälligkeitsübersetzung: Der Begriff der Kausalität in der aristotelischen und mittelalterlichen Naturphilosophie. Ein entwicklungsorientierter Ansatz.
QuelleAus: Vogel, Hans Ulrich (Hrsg.); Dux, Gunter (Hrsg.): Concepts of nature. A Chinese-European cross-cultural perspective. Leiden: Brill (2010) S. 161-180Verfügbarkeit 
ReiheConceptual history and Chinese linguistics. 01
Spracheenglisch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN2210-2884
ISBN978-90-04-18526-5
SchlagwörterEntwicklungspsychologie; Wahrnehmung; Kind; Lernen; Mittelalter; Kausalität; Menschenbild; Weltbild; Ideengeschichte; Philosophie; Konzeption
AbstractDas Wissen um Kausalbeziehungen ist für das Leben und Überleben des Menschen zentral. In dem Beitrag wird die Entwicklung des Konzepts der Kausalität vor dem Hintergrund der historisch-genetischen Theorie rekonstruiert. Dabei wird eine ideen- und philosophiegeschichtliche Perspektive mit einer entwicklungspsychologischen Perspektive verknüpft. In Anlehnung an Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung werden zwei für Kleinkinder typische Kausalitätskonzepte skizziert, die aus den ersten Interaktionen zwischen Kleinkind und Bezugspersonen resultieren: Die Annahme, dass alles, was geschieht, Resultat einer Absicht ist (bipolarer Finalismus); und dass Ursache und Wirkung gemeinsam eine Kraft entwickeln, die der Zielerreichung dient (substantialistischer Dynamismus). Die aristotelische Lehre von Bewegung und ihren Ursachen sowie mittelalterliche Impetustheorien von Buridan und Oresme werden erläutert, und es wird gezeigt, dass sowohl das aristotelische als auch mittelalterliche Verständnis von Kausalität nachvollziehbarer erscheinen, wenn sie mit der kognitiven Entwicklung in den frühen Phasen der Ontogenese in Beziehung gesetzt werden. Der aristotelische Kausalitätsbegriff repräsentiert demnach das Stadium des substantialistischen Dynamismus und des bipolaren Finalismus, wohingegen die mittelalterlichen Impetustheorien als Repräsentanten von Dynamismus und Finalismus - ohne substantialistische bzw. bipolare Ausprägung - beschrieben werden können. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2011/2
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